Sensation bei “Bares für Rares”: Paar will 60 Euro für Rokoko-Ring und bekommt Vielfaches

Dieser Ring ist wertvoller als angenommen. (Bild-Copyright: ZDF Mediathek/Screenshot)
Dieser Ring ist wertvoller als angenommen. (Bild-Copyright: ZDF Mediathek/Screenshot)

In der Folge vom 21. März machte das Ehepaar Albert und Klara Jackisch einen Mega-Deal bei “Bares für Rares”. Sie kamen mit einem simpel verarbeiteten Goldring und gingen mit einem Haufen Geld. Dabei wollten sie eigentlich nur 60 Euro für ihr Schmuckstück haben.

Auf dem Weg zu “Bares für Rares”-Showmoderator Horst Lichter und den Experten berichtet das Ehepaar, dass der Ring von Albert Jackischs Mutter stammt. Sie würden nicht viel zu dem Schmuckstück wissen, aber es zu behalten, sei keine Option. Klara bevorzuge schlichte Ringe, die sie tagtäglich tragen kann.

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Und dieser Vorliebe entsprach der Ring wirklich nicht. Horst Lichters Kommentar zu dem Schmuckstück: “Der sieht aber komisch aus.” Tatsächlich handelte es sich wirklich um ein Objekt, das selbst die Experten nicht alle Tage zu sehen bekommen. Expertin Wendela Horz nahm den Goldring unter die Lupe und machte einige Tests, während Horst Lichter das Ehepaar nach seinem Wunschpreis befragte. “Wir sind im Grunde genommen damit zufrieden, wenn wir den Materialwert bekommen”, so die Jackischs – und wenn der bei 60 Euro liege, sei das auch in Ordnung.

Die erste Schätzung des Materialwerts lag nicht ganz daneben: Rund 85 Euro rief Horz dafür auf. Aber es gebe durchaus Dinge, die erwähnenswert seien. Zum Beispiel die Verzierung des Rings in Form einer Schuhschnalle. Aber nicht irgendeine, sondern eine aus der Rokoko-Zeit. Und somit war klar: Der Goldring muss aus der Zeit um 1780 stammen.

Hier finden Sie die teuersten Stücke bei “Bares für Rares”.

Eine Überraschung für alle Anwesenden. Das erklärte auch die simple und für unsere Zeit dilettantisch wirkende Verarbeitung des Schmucks: Einfach gefasste Granatsteine und eine Legierung aus 750er-Gold. Und wie stand es um die Expertenschätzung? 400 Euro, trotz des geringen Materialwerts. Es handele sich schließlich um eine echte und äußerst seltene Antiquität, so Horz.

Im Händlerraum angekommen, erregte das Rokoko-Schmuckstück gleich die Aufmerksamkeit aller Händler. Nachdem die Spezialisten das Alter des Rings erfahren hatten, waren alle erstaunt. Vor allem Schmuck-Expertin Susanne Steiger wollte das besondere Exemplar ergattern und bot prompt 400 Euro – exakt der Wert der Expertenschätzung. Bei dieser Punktlandung sollte es dann auch bleiben. Die Jackischs verkauften und verließen den Händlerraum freudig. Ihre Wunschsumme hatten sie vervielfacht. “Besser konnte es nicht laufen”, fasste Albert Jackisch den Ausflug zu “Bares für Rares” zusammen.

Im Video: Auch Boris Becker war schon bei „Bares für Rares“ zu Gast. Die Verhandlung mit den 7 Trödel-Profis verlief allerdings schleppend.