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Kriminalität: Warschauer Brücke - So gefährlich ist die Partymeile

Viele Feierwütige beginnen das Trinken schon auf der Warschauer Brücke – oder verlegen ihre Party gleich ganz dorthin

Die Gegend rund um Warschauer Brücke und RAW-Gelände scheint keine Jahreszeiten zu kennen. Es ist kühl an diesem Oktoberabend in Berlin, dem Betrieb tut dies jedoch keinen Abbruch. Vor allem an den Wochenenden sind kaum weniger Menschen unterwegs als im Sommer. Es herrscht ein buntes Sprachgewirr, das Areal erfreut sich vor allem bei jungen Berlin-Besuchern aus dem Ausland großer Beliebtheit.

Allerdings nicht nur bei denen, auch Kriminelle zieht es in Massen an den Ort, der Party-Meile und kriminalitätsbelasteter Ort zugleich ist. Vor fünf Jahren setzte dort ein alarmierender Anstieg der Kriminalität ein. Registrierte die Polizei 2012 noch 3491 Straftaten, waren es 2015 bereits 6677. Explodiert sind in diesem Zeitraum die Drogenkriminalität (von 256 auf 1259 Taten) und der Taschendiebstahl (von 302 Delikten auf 1745). Auf dem Höhepunkt der besorgniserregenden Entwicklung startete die Polizei ihre Gegenmaßnahmen, die größtenteils bis heute anhalten. Ständige Präsenz gehört dazu, allerdings rücken die Einsatzkräfte bei Bedarf gar nicht erst mit ein oder zwei Funkstreifenbesatzungen an, sondern gleich mit Gruppenstreifen.

Nirgendwo ist das Einsatzaufkommen höher, als in der für Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln zuständigen Direktion 5 mit gleich mehreren Brennpunkten. Bewältigen lässt sich der Kraftakt nur mit Unterstützung durch Einheiten der Bereitschaftspolizei oder Kräften aus anderen Direktionen, in denen es etwas ruhiger zuge...

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