Serienrückblick 2019: Diese Momente bleiben in Erinnerung

Die Serie "Riverdale" hat in der vierten Staffel den Tod einer wichtigen Figur verarbeitet (Bild: KATIE YU / Netflix / The CW Network, LLC. All Rights Reserved.)
Die Serie "Riverdale" hat in der vierten Staffel den Tod einer wichtigen Figur verarbeitet (Bild: KATIE YU / Netflix / The CW Network, LLC. All Rights Reserved.)

Sowohl im Free-TV als auch bei den Steamingdiensten herrschte im Jahr 2019 ein regelrechter Serienboom. Mit "Game of Thrones" und "The Big Bang Theory" endeten zum Beispiel zwei echte Erfolgsserien. Bei einigen Szenen blieb auch dieses Jahr kein Auge trocken, hinzukamen Begeisterung, Enttäuschung und Schock. Diese Momente bleiben in Erinnerung.

Achtung, die folgenden Passagen enthalten Serienspoiler!

"Riverdale"

Die Serie "Riverdale" ist im Oktober in die vierte Staffel gestartet und die erste Folge ging unter die Haut. Darin wurde dem im März verstorbenen Luke Perry (1966-2019) alias Fred Andrews Tribut gezollt. Fred Andrews starb einen tragischen Serientod - bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Der Unfall passierte jedoch nicht in Riverdale, sodass sein Leichnam überführt worden musste. Als Sohnemann Archie (KJ Apa) und seine Freunde Fred zurückbringen, wird er nicht nur mit einer Polizeieskorte durch Riverdale begleitet, sondern die Parade zum 4. Juli, dem US-Unabhängigkeitstag, wird zur Parade für ihn.

Bei der Beerdigung hält Archie eine rührende Grabrede. Darin sagt er unter anderem, dass sein Vater der großartigste Mensch gewesen sei, den er je gekannt habe. "Fred Andrews wird immer ein Teil von Riverdale sein. Ich liebe dich so sehr, Dad", so Archie. Zudem war durch ein Voiceover von Jughead (Cole Sprouse) der Nachruf zu hören, den er für Fred Andrews geschrieben hat. Auch wurden Fotos und Clips von Fred Andrews aus früheren Episoden gezeigt sowie private Aufnahmen von Luke Perry. Eine wahrlich emotionale Hommage. Hierzulande ist "Riverdale" via Netflix zu sehen.

"The Big Bang Theory"

2019 flimmerte das Finale der beliebten Sitcom "The Big Bang Theory" über die Bildschirme. Nach 279 Episoden und zwölf Staffeln war Schluss für die sympathischen Nerds. In der finalen Folge reisen die Freunde nach Stockholm. Dort bekommen Sheldon (Jim Parsons) und Amy (Mayim Bialik) den Physik-Nobelpreis verliehen. Bei Sheldons überraschend persönlicher Dankesrede dürfte kein Fan-Auge trocken geblieben sein.

Er bedankt sich auf rührendste Weise bei Leonard (Johnny Galecki), Penny (Kaley Cuoco), Howard (Simon Helberg), Bernadette (Melissa Rauch) und Raj (Kunal Nayyar) für ihre Freundschaft und sagt ihnen, welch hohen Stellenwert sie in seinem Leben einnehmen. In der letzten Szene sitzen die sieben Freunde in der Wohnung von Leonard und Penny und verspeisen asiatisches Essen. Statt einem Dialog ist der Titelsong der Sitcom in einer langsamen Version zu hören. Ein wahrlich gelungener Abschluss einer der erfolgreichsten Comedyserien aller Zeiten.

"Game of Thrones"

Die finale achte Staffel von "Game of Thrones" hat jede Menge Emotionen bei den Fans hervorgerufen. Nicht alle waren mit dem Abschluss der Hitserie zufrieden. Etliche Szenen sorgten für Schockstarre, Tränen oder Wut. Zwei Szenen seien hier hervorgehoben. Da wäre zum einen der Moment, in dem der Nachtkönig (Vladimir Furdik) vor Bran (Isaac Hempstead-Wright) seine Waffe ziehen will und Arya (Maisie Williams) herbeistürmt. Er dreht sich um und bekommt sie am Hals zu fassen. Ihre Waffe fällt ihr aus der Hand - doch Arya kann sie mit der anderen auffangen und tötet den Nachtkönig und damit seine gesamte Anhängerschaft.

Gemischte Reaktionen löste der Tod von Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) aus. Sie steht nach ihrer Feuerattacke auf Königsmund vor dem noch intakten Eisernen Thron, darauf Platz nimmt sie allerdings nicht. Jon Schnee (Kit Harington) stellt "Dany" mit Tränen in den Augen zur Rede: Sogar Kinder habe sie brutal abgeschlachtet. Doch die Drachenmutter zeigt keine Einsicht und bereut ihre Schreckenstat nicht. Das bezahlt sie mit ihrem Leben. "Du bist meine Königin. Jetzt und für immer", sind Jons letzte Worte an sie. Es folgt ein Kuss, währenddessen er ihr einen Dolch in den Bauch sticht. Sie stirbt in seinen Armen.

"Stranger Things"

Im Juli 2019 erschien die sehnlichst erwartete dritte Staffel der Netflix-Serie "Stranger Things". Es ist Sommer in Hawkins und es gibt ein neues Einkaufszentrum, die Starcourt Mall. Doch das Böse macht keine Sommerpause, stattdessen kommen die Kids einer russischen Verschwörung auf die Spur: Die Russen führen unter der Starcourt Mall Experimente durch. Es kommt zum großen Showdown im Einkaufszentrum mit dem wiedererweckten Mindflayer-Monster, das nur noch existiert, da die Russen ein Portal zur Schattenwelt offenhalten.

Joyce (Winona Ryder) und Hopper (David Harbour) wollen im Untergrund die Anlage der Russen abschalten. Im entscheidenden Moment befindet sich Hopper jedoch in einem Bereich, den er nicht mehr verlassen kann, ehe Joyce die Anlage zerstört. Heldenhaft nickt er ihr zu und ist nach dem Schließen des Portals verschwunden. Er wird für tot erklärt. Doch ist der Chief wirklich tot? "Stranger Things" ohne Hopper? Das ist kaum vorzustellen. Sein Truck soll aber bereits bei den Dreharbeiten zur vierten Staffel gesichtet worden sein. Es besteht also Hoffnung...