Sex auf Alster-Ausflugsschiff: Gericht fällt Urteil

Auf der Alster gaben sich zwei Altenpfleger ihrem Vergnügen hin.

Ein teures Vergnügen leistete sich ein Pärchen im vergangenen Sommer auf der Alster. Die beiden Altenpfleger machten eine Schifffahrt und hatten ihre Hormone allem Anschein nach nicht im Griff. Der öffentliche Sex auf dem Boot hatte aber nicht nur rechtliche Folgen.

Im Juni 2016 machten sich die beiden auf zu einem Ausflug auf die Alster. Gegen 11:15 Uhr legte das HADAG-Fahrgastschiff "Alstersonne" vom Jungfernstieg ab – mit an Bord nicht nur das Sex-Pärchen, sondern auch viele Touristen und Kinder. Die trauten ihren Augen kaum, als die beiden Altenpfleger plötzlich übereinander herfielen. Laut einem Bericht der "Bild" sollen sie es zunächst in der Missionarsstellung probiert haben. Dabei seien sie allerdings von der Bank gefallen.

Aufhalten ließen sich die freizügigen Sex-Fans aber nicht – es ging im Sitzen weiter. Ein Mitarbeiter berichtet der "Bild" zur skandalösen Fahrt über die Alster: "Mein Kollege hat über Lautsprecher gesagt, dass sie das lassen sollen, aber die haben einfach weiter gemacht." Der beschuldigte Mann sagte später allerdings aus: "Daran kann ich mich gar nicht erinnern." Das könnte daran liegen, dass er dem Boulevardblatt zufolge 1,8 Promille Alkohol im Blut hatte, seine Gespielin soll sogar noch mehr getrunken haben.

Das Amtsgericht Hamburg fällte nun ein Urteil. Der Sex-Ausflug auf der Alster kostet 2.100 Euro. Kein billiges Vergnügen und es kommt noch besser. Das Urteil wurde zunächst nur gegen den Mann verhängt, denn seine Freundin erschien nicht zum Gerichtstermin. Der Grund: Sie ist im fünften Monat schwanger. Offenbar haben die beiden nicht nur ihren Anstand vergessen, sondern auch die Verhütung. In vier Monaten kommt dann das Alster-Baby zur Welt.