Sex-Szenen bei "Game of Thrones": Hier fühlten sich die Schauspieler richtig unwohl

Nackte Haut und zahlreiche Sex-Szenen gehören zu ”Game of Thrones“ wie die drei Drachen zu Daenerys Targaryen. Doch für die Schauspieler waren solche Szenen in manchen Fällen alles andere als ein Spaß. Neben Emilia Clarke litt unter anderem auch Jason Momoa unter den unangenehmen Momenten vor der Kamera.

Jason Momoa fühlte sich beim
Jason Momoa fühlte sich beim "GoT"-Dreh als Khal Drogo nicht immer ganz wohl. (Bild: ddp)

In seinem Buch "Feuer kann einen Drachen nicht töten: ‘Game Of Thrones‘ und die offizielle, noch unbekannte Geschichte der epischen Serie“, enthüllt der Autor James Hibberd auch die unangenehmen Seiten vom Dreh der Fantasy-Saga. Und die begannen für die Schauspieler oft dann, wenn sie in intimen Momenten eingefangen werden sollten.

Jason Momoa wollte nicht ganz nackt sein

So berichtete zum Beispiel Jason Momoa (Khal Drogo), wie quälend es für ihn gewesen sei, völlig nackt zu spielen. So habe er während einer Sex-Szene einen sogenannten Intimacy Pouch getragen, der ohnehin nur das Allernötigste verdeckt habe. Der Showrunner David Benioff habe ihn dann vor versammelter Mannschaft lautstark aufgefordert, den Intimitätsschutz endlich abzunehmen. Momoa aber dachte beim Dreh nur an seine Frau Lisa Bonet und daran, dass sie das verletzen könnte. ”Das ist nur für eine Lady bestimmt“, habe er sich gedacht. Letztendlich habe er zwar nachgegeben, sich aber zumindest ein bisschen gerächt: Indem er den Schutz abnahm, Benioff einfach in die Hand drückte und ihn völlig nackt umarmte.

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Emilia Clarke traute sich nicht, zu widersprechen

Noch schlimmer waren Teile der Dreharbeiten für Emilia Clarke, die als Daenerys Targaryen nicht nur oft nackt zu sehen ist, sondern deren Serienfigur auch vergewaltigt wird. Zu Beginn der Dreharbeiten kam Emilia Clarke frisch von der Schauspielschule und sogenannte Intimacy Directors, wie sie heutzutage bei vielen Filmen eingesetzt werden, um Schauspieler bei Nackt- und Sex-Szenen zu schützen, gab es damals noch nicht. ”Ich war so darauf bedacht, eine wahnsinnig professionelle Schauspielerin zu sein, dass ich einfach allem zustimmte, was von mir verlangt wurde“, wird sie in dem Buch zitiert. Danach habe sie sich dann zurückgezogen und heimlich geweint. Während die Showrunner David Benioff und D. B. Weiss wenig getan hätten, damit sie sich besser fühle, hätte sich Jason Momoa immer um sie gekümmert und sie getröstet, betonte sie.

Wo extra wenig Leute am Set hätten sein sollen, waren es sogar mehr als sonst

Und auch Esmé Bianco, die in der Serie die Prostituierte Ros spielt, fühlte sich am Set ziemlich unwohl. Als eine Sex-Szene anstand, hätte sie mit einem Closed Set gerechnet, wie es in solchen Fällen üblich wäre. Konkret bedeutet das, dass am Set nur die Leute anwesend sind, die für den Dreh der Szene wirklich unverzichtbar sind. Tatsächlich hätte sie dann aber sogar deutlich mehr Leute angetroffen, als bei anderen, weniger verfänglichen Szenen. Am Schluss hätte sie selbst Leute verscheuchen müssen, die so dreist waren, sich im Hintergrund zu verstecken, um sie und ihre Kollegin Sahara Knite zu beobachten.

Das ging nach hinten los: Emilia Clarke wollte aussehen wie ihre "Game of Thrones"-Figur

Alle Folgen von “Game of Thrones“ gibt es im Stream bei Sky. Das Buch "Feuer kann einen Drachen nicht töten: ‘Game Of Thrones‘ und die offizielle, noch unbekannte Geschichte der epischen Serie“ ist beispielsweise bei Amazon erhältlich.