Sexting-Skandal und geheime E-Mails: Hillary Clinton fordert Klärung

Schon wieder wegen E-Mails: Hillary Clinton steht erneut unter Beschuss.

Kaum konnte Hillary Clinton in ihrem letzten TV-Duell mit Donald Trump Boden gut machen, gerät sie auch schon wieder unter Beschuss. Bei Ermittlungen des FBI wegen eines Sexting-Skandals im näheren Umfeld Clintons sind jetzt weitere E-Mails aufgetaucht, die die Präsidentschaftskandidatin mal wieder in Erklärungsnot bringen könnten.

Der derzeitige Wahlkampf um die Präsidentschaft der USA ist eine Schlammschlacht wie sie im Buche steht. Auch weil sich die Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump immer wieder schwere Patzer erlauben, über die nicht nur die US-Bürger den Kopf schütteln. Einmal mehr muss Hillary Clinton sich nun neusten Berichten stellen. Wie Medien berichten, hat die US-amerikanische Bundespolizei bei Ermittlungen neue E-Mails entdeckt, die nun geprüft werden müssten. Bereits im Sommer hatte Hillary Clinton sich für den unüberlegten Umgang mit streng geheimen Informationen verantworten müssen, die sie über ihren privaten E-Mail-Account verschickt hatte.

Die nun entdeckten Nachrichten sollen im Zuge von FBI-Ermittlungen aufgetaucht sein, die eigentlich nicht direkt etwas mit Clinton zu tun haben. Diese richteten sich gegen Anthony Weiner, den Ehemann von Clintons Beraterin Huma Abedin, der durch einen Sexting-Skandal mit einer Minderjährigen ins Visier der Justiz geraten war. Nachdem sie Kenntnis von der Sexting-Affäre erhalten hatte, hatte sich Clintons Beraterin Abedin von ihrem Mann getrennt.

Was die E-Mails, die das FBI nun untersuchen will, beinhalten, ist bisher nicht bekannt. Auch nicht, ob sie Hillary Clinton überhaupt belasten. Die 69-Jährige hat die FBI-Ermittler vor Journalisten inzwischen aufgefordert, alle Informationen bezüglich der neu entdeckten E-Mails zu veröffentlichen. Wie unter anderem die "New York Times" berichtet, sollen die E-Mails nicht von Clinton selbst stammen. Sie seien entdeckt worden, als die Beamten Geräte von Anthony Weiner und Huma Abedin beschlagnahmt und untersucht hätten.