Shailene Woodley schreibt Essay über Verhaftung und Protest

Shailene Woodley schreibt Essay über Verhaftung und Protest

Shailene Woodley hatte gegen den Bau einer Pipeline in North Dakota protestiert und wurde daraufhin festgenommen. Die Anschuldigung: Landfriedensbruch und die Teilnahme an einem Aufstand. Nun hat der Star der "Die Bestimmung"-Filmreihe einen Essay veröffentlicht, in dem die Schauspielerin zu der Verhaftung und dem Grund ihres Protests Stellung bezieht.

Gemeinsam mit 26 anderen Menschen war Shailene Woodley am 10. Oktober in polizeilichen Gewahrsam genommen worden, weil sie gegen das Bauvorhaben der "Dakota Access Pipeline" demonstriert hatte. Neben Umweltschutzgründen steht das Projekt vor allem in der Kritik, da es durch das Stammland der Sioux führen soll. Die "Time" veröffentlichte nun einen Essay der 24-Jährigen, in dem sie den Raubbau an Kultur und Natur anprangert.

Insbesondere im Hinblick auf die amerikanischen Ureinwohner schreibt Shailene Woodley: "Wir tragen ihre traditionelle Kleidung und ihre heiligen Zeichen als Deko und Modetrend, vergessen aber ihre Kultur zu würdigen. Ich bin dieses Wochenende auf dem Flohmarkt gewesen und kann gar nicht aufzählen, wie viele von ihren traditionellen Dingen ich gefunden habe ..."

Shailene Woodley ist als Unterstützerin des Stammes der Sioux bekannt, der dem Pipelinebau vorwirft, er zerstöre seine Heimat und schädige die Umwelt. "Wir werfen sie immer noch ins Gefängnis", so der Hollywoodstar weiter. "Wir ersticken ihre Hingabe und ihren Versuch die Menschheit vor den globalen Konsequenzen zu schützen immer noch im Keim. Wir werden für diese katastrophale Ignoranz bezahlen müssen."

Zu ihrer eigenen Festnahme, deren Anfänge sie live streamte, schreibt Shailene Woodley Folgendes: "Der Hype um eine Promi-Festnahme wird die Welt nicht retten. Aber der gemeinsame Zusammenhalt kann es." Unterdessen plädierte die Schauspielerin im Rahmen ihrer Anklage wegen Landfriedensbruch und Teilnahme an einem Aufstand auf unschuldig. Sollte sie dennoch verurteilt werden, drohen ihr 60 Tage Haft und eine Geldstrafe von bis zu 3.000 Dollar.