"Shakira Law": Wie ein Anti-Islam-Tweet einen neuen Internet-Witz auslöste

"Shakira Law": Wie ein Anti-Islam-Tweet einen neuen Internet-Witz auslöste

Ein Tweet löste heftige Reaktionen aus: Als sich ein Twitter-User, der nach eigenen Angaben in England lebt, zu Wort meldete und einen Anti-Islam-Tweet absetzte, meldeten sich tausende andere Nutzer ebenfalls und machten sich über einen Tippfehler lustig – daraus entwickelte sich ein echter Internet-Hype, der momentan um die Welt geht.

"Wenn all diese Muslime ihr Shakira-Gesetz in diesem Land durchsetzen wollen, warum gehen sie dann nicht zurück nach Indien?" schrieb Barry Stanton auf seinem Twitter-Account.

So rassistisch und fremdenfeindlich der Post auch sein mag, ein Tippfehler machte ihn zu einer Steilvorlage für diverse Witze. Natürlich hätte es korrekterweise Sharia-Law, also Scharia-Gesetz heißen sollen. Schnell fragten sich die Twitter-User, wie ein Shakira-Gesetz denn aussehen sollte. Welche Regeln würde die kolumbianische Sängerin durchsetzen? Und schon kommt den Witzbolden das Lied in den Sinn, mit dem Shakira einen ihrer großen Erfolge feierte: "Hips don't lie".

"Wenn wir kein Shakira-Gesetz einführen, wie sollen wir die Hüften der Leute davon abhalten, zu lügen?", schreibt ein User etwa. Ein anderer zitiert eine Sure aus dem Koran, in der es heißen soll "Hüften sollten nicht lügen". Alles ein Scherz natürlich, der auf Grundlage des Tippfehlers in dem Anti-Islam-Tweet zustande gekommen ist.

Mittlerweile haben sich etliche Nutzer zu Wort gemeldet und schmeißen mit weiteren lustigen Aspekten des möglichen Shakira-Gesetzes um sich. Und wie es aussieht, war der Ursprungs-Tweet auch nicht wirklich fremdenfeindlich gemeint. Bei dem Account von Barry Stanton handelt es sich augenscheinlich um einen Parodie-Kanal, wo immer wieder polarisierende Posts mit lustigen Tippfehlern geteilt werden. Denn viel schlimmer als Migranten findet Barry offensichtlich Migränen...