Sicher im Netz: Tipps für starke Passwörter - und was Sie unbedingt vermeiden sollten

Was macht ein starkes Passwort aus? Und welche Fehler sollten Nutzer besser vermeiden? Wir haben alles Wichtige in diesem Beitrag zusammengefasst.

Jeden Tag nutzen wir eine Vielzahl digitaler Dienste, von sozialen Netzwerken bis hin zum Online-Banking. Dabei vertrauen wir darauf, dass unsere Daten sicher sind. Doch manchmal sind wir selbst das größte Sicherheitsrisiko.

Denn: Schwache Passwörter bieten ein Einfallstor für Cyberkriminelle. Das Hasso-Plattner-Institut veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der beliebtesten deutschen Passwörter. Noch immer gehören Kombinationen wie 123456789 oder "hallo" zu den meistgenutzten Kennwörtern. Und das, obwohl sie nachweislich ein Sicherheitsrisiko darstellen.

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Schwache Passwörter gefährden Verbraucher

Cyberkriminelle setzen auf verschiedene Strategien, um Passwörter zu knacken. Sie benutzen beispielsweise Tools, die automatisch Zeichenkombinationen testen, Wörterbücher durchsuchen und bekannte Kombinationen von Wörtern und Zahlen ausprobieren.

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, müssen Passwörter bestimmte Kriterien erfüllen, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Schließlich sind persönliche Daten mit schwachen Passwörtern schlecht geschützt. Online-Konten können missbraucht werden, wenn Unbefugte an die Zugangsdaten gelangen. Jemand könnte zum Beispiel in Ihrem Namen E-Mails versenden oder auf Ihre Kosten online shoppen.

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Diese Tipps für sichere Passwörter gibt es:

• Länge ist entscheidend: Je länger das Passwort, desto sicherer, schreibt das "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" (BSI). Verwenden Sie Kombinationen aus mehreren Wörtern, die zusammen keinen Sinn ergeben.

• Einzigartigkeit: Die "Verbraucherzentrale" sagt: Verwenden Sie für jedes Konto ein individuelles Passwort. Denn: Wird ein Account gehackt, sind so nicht automatisch weitere Online-Konten gefährdet.

• Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen: Das BSI empfiehlt, all diese Faktoren in Passwörter zu integrieren.

• Mindestlänge beachten: Ein Passwort sollte mindestens acht Zeichen haben, besser sind zwölf oder mehr, erklärt der "Mozilla Blog".

• Passwort-Manager: Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um Ihre Passwörter sicher und verschlüsselt aufzubewahren. Oft ist es auch möglich, sich per Passwort-Manager sichere, pseudozufällige Passwörter generieren zu lassen.

• Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Aktivieren Sie diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, insbesondere für wichtige Konten wie Ihren E-Mail-Account.

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Fehler bei der Passwortwahl:

• Einfache Sonderzeichenplatzierung: Platzieren Sie Sonderzeichen nicht nur am Anfang oder Ende des Passworts.

• Persönliche Informationen: Nutzen Sie keine persönlichen Daten wie Geburtsdaten oder Namen von Familienmitgliedern.

• Zu einfaches Vorgehen: Ersetzen Sie Buchstaben nicht einfach durch ähnliche Zeichen wie "3" für "e" oder "@" für "a".

• Einzelne Wörter: Vermeiden Sie einfache Wörter wie "Wasserfall", "Tiger" oder "Basketball".

• "Passwort" und einfache Variationen: Verwenden Sie niemals das Wort "Passwort" oder einfache Variationen davon.

• Namen und Orte: Die "Computerwoche" empfiehlt: Verwenden Sie keine Namen von Tieren, Menschen, Städten oder Gegenständen.

• Wörterbucheinträge: Ihr Passwort sollte nicht im Wörterbuch zu finden sein.

• Passwort-Recycling: Nutzen Sie ein Passwort niemals für mehrere Konten.

• Aufgeschriebene Passwörter: Schreiben Sie Ihre Passwörter nicht auf, besonders nicht in der Nähe Ihres Computers.

• Tastaturmuster: Verwenden Sie keine leicht erratbaren Muster wie "abcdef" oder "123456".

• Schwache Passwörter und 2FA: Selbst mit 2FA bleibt ein schwaches Passwort unsicher. Kombinieren Sie immer starke Passwörter mit 2FA.

• Besondere Zeichen und Umlaute: Vermeiden Sie Zeichen wie "ä,ö,ü,ß,€", da diese auf nicht-deutschsprachigen Tastaturen und Diensten Probleme verursachen können, empfiehlt das BSI.

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Fazit über Passwörter

Ein starkes Passwort ist ein wichtiger Schritt zu einem sicheren digitalen Leben. Wenn Sie die oben genannten Tipps anwenden, können Sie Ihre Online-Sicherheit erheblich erhöhen und sich vor Cyberkriminalität schützen.

Deswegen: Nutzen Sie einzigartige, komplexe Passwörter für jedes Ihrer Konten und verwenden Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. So bleiben Ihre persönlichen Daten sicher und geschützt.

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