Sicherheit in Berlin: Diese Videowagen sollen in Berlin vor Verbrechen schützen

Die neue mobile Überwachungskamera der Polizei am RAW-Gelände

Zwei Passanten fragen einen jungen Mann nach dem Weg. Dieser bleibt stehen, versucht sich zu orientieren, dann erklärt er den beiden, wohin sie gehen müssen. Diese Szene dauert nur wenige Sekunden. Erst später stellt der junge Mann fest, dass er ein Opfer von Trickbetrügern geworden ist. Denn ein dritter Mann – ein Komplize der vermeintlichen Touristen – hatte die Chance genutzt, um dem abgelenkten Helfer das Portemonnaie aus der hinteren Hosentasche zu ziehen.

Dieses Geschehen, das sich am Donnerstagvormittag am RAW-Gelände in Friedrichshain abspielte, war gestellt. Der junge Mann – ein Polizeibeamter in Zivil. Die Trickbetrüger – seine Kollegen. Die Szene wurde allerdings von zwei beweglichen Kameras an einem mobilen Überwachungswagen aufgezeichnet. Die Trickbetrüger sind auf den Bildern einwandfrei zu erkennen. Die Polizei ist sich sicher: Solche Aufnahmen werden die Arbeit der Ermittler vereinfachen.

Am Donnerstag stellte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am RAW-Gelände nahe der Warschauer Brücke die neue mobile Videotechnik vor, die ab sofort zum Einsatz kommen soll. Zunächst seien zwei solcher Videowagen angeschafft worden, sagte Geisel. Gezeigt wurde die kleine Variante. Kostenpunkt: 60.000 Euro. Eine größere Version kostet stolze 120.000 Euro. "Nun wollen wir die Technik in einer dreimonatigen Testphase ausprobieren", sagte Geisel. Danach könne eingeschätzt werden, ob die mobilen Kamerawagen die Beamten bei ihren Einsätzen entlasten. Davon hängt ab, ob weitere W...

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