„Sicherlich werden Arbeitsplätze wegfallen“ - Henkel-Chef Carsten Knobel kündigt Stellenabbau an

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Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.Getty Images

Henkel befindet sich mitten in einer Umstrukturierung. 2000 Stellen wurden bereits gestrichen. Doch damit nicht genug, kündigt Konzernboss Knobel an.

Henkel##chartIcon hat bekannt gegeben, Stellen im Zuge eines umfassenden Umbauprogramms abzubauen, berichtet das „Handelsblatt“. Der Konzern optimiert laut Carsten Knobel, CEO des Unternehmens, Produktion, Einkauf, Logistik und Lager. „Sicherlich werden dabei auch Lager und Produktionsstätten wegfallen und damit Arbeitsplätze“, sagte Knobel in der Montagsausgabe der„Süddeutschen Zeitung“. In Deutschland soll kein Werk geschlossen werden.

Henkel hat bereits Marken mit einem Umsatz von 650 Millionen Euro eingestellt oder verkauft und weltweit mindestens 2000 Stellen gestrichen. Knobel treibt damit den größten Umbau in der Geschichte von Henkel voran. Mitte August verkündete der Konsumgüterkonzern optimistisch, dass man sich auf dem richtigen Weg für weiteres profitables Wachstum sehe.

Schleppende Konjunktur in China trifft auch Henkel

Auch die Erholung der chinesischen Wirtschaft spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn der Markt ist äußerst wichtig für Henkel, berichtet das „Manager Magazin“. Zu den bedeutenden Investitionsvorhaben des vergangenen Jahres gehörten der Bau einer Produktionsanlage und eines Innovationszentrums für die Klebstoffsparte. Doch viele Unternehmen – wie Henkel – machen aufgrund der schleppenden Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wenig Gewinn.

Laut dem „Handelsblatt“ hat Henkel nach vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr im Jahr 2024 seine Prognose leicht erhöht. Der Umsatz lag bei 10,8 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn stieg um 28,4 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Das organische Umsatzwachstum betrug 2,9 Prozent. „Wir sind zuversichtlich, die Umsatz- und Ergebnisziele nun bereits mittelfristig zu erreichen“, sagte Knobel.