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Sieben Goldene Schallplatten für Rita Falk und Christian Tramitz

Rita Falk (53), die Schöpferin des Eberhofer-Universums, und Schauspieler Christian Tramitz (62, "Bullyparade - Der Film"), der sämtliche Eberhofer-Hörbücher eingelesen hat, präsentierten den neuen Eberhofer-Krimi "Kaiserschmarrndrama" (dtv, 15,90 Euro) am Montagabend im Rahmen des Krimifestivals im Münchner Circus Krone Bau. So weit, so vertraut, denn das machten die beiden nun schon im fünften Jahr in Folge.

Doch bei der Veranstaltung, die von BR-Mann Florian Wagner (*1976) moderiert wurde, gab es jede Menge Überraschungen. Das Beste kam allerdings zum Schluss: Die Autorin und der Schauspieler wurden vom Bundesverband Musikindustrie mit sensationellen sieben Goldenen Schallplatten für die ersten sieben Titel der Franz-Eberhofer-Reihe ausgezeichnet. Der Audio Verlag hat von jeder Hörbuch-Folge mehr als 100.000 Stück verkauft. Zuvor gab es für das Erfolgsduo schon den Krimifestival München Award für fünf aufeinanderfolgende ausverkaufte Krimi-Lesungen im Circus Krone.

Und auch für die Zuschauer gab es ein Zuckerl. Denn Falk hatte extra für diese Show ein kleines Stück geschrieben, das sie und Tramitz dann zusammen mit einem Gast aus dem Publikum, "Herr Tobias", sowie den beiden Überraschungsgästen Stephan Zinner und Castro Dokyi Affum, die in den ebenfalls sehr erfolgreichen Krimiverfilmungen den Metzger Simmerl und den Fußball-Star Buengo spielen, performten.

Das aktuelle Buch "Kaiserschmarrndrama"

In zwei längeren Leseblöcken gewährte Tramitz außerdem Einblicke in den neuen Fall "Kaiserschmarrndrama". Verraten sei hier schon mal, dass es mit "Vi-a-gra!" losgeht, dass der Dorfpolizist Eberhofer ein neues altes Auto bekommt und dass es den Birkenberger Rudi schwer erwischt hat: Er liegt seit "achtundsechzig Tagen und fünfzehn Stunden" im Krankenhaus...

Abgesehen davon muss aber natürlich auch wieder ein Mord aufgeklärt werden, denn im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor in die freigeworden Wohnung des Sohnes vom Metzger Simmerl eingezogen. Als "Mona" hatte sie von dort aus Stripshows im Internet angeboten. Kein einfacher Fall für den Dorfpolizist, denn zu ihren Kunden zählten Simmerl, Eberhofers Bruder Leopold und der Heizungspfuscher Flötzinger. Doch dann wird eine zweite Tote im Wald gefunden. Geht in dem kleinen bayerischen Ort etwa ein Serienmörder um?

"'Kaiserschmarrndrama' ist eines meiner Lieblingsbücher, weil da eine Geschichte vom Ludwig [Eberhofers Hund] drin ist, die mir sehr am Herzen liegt", sagt die Autorin dann noch dazu.

Im nächsten Buch geht's um...

So viel zum neunten Krimi. Doch der zehnte Eberhofer-Fall steht auch schon in den Startlöchern. "Es wird natürlich nicht einfacher. Wir haben inzwischen ja schon fast alle Motive durch. Wir haben fast alle Tatwaffen durch. Wir haben fast jeden ermordet", beschreibt Rita Falk die nicht ganz unkomplizierte Ausgangssituation für den Jubiläumsfall. Daher habe sie angefangen, eine Tabelle zu machen mit den Spalten "Tatwaffe, Motiv, Täter, Opfer - und das wird jetzt schon wirklich eng".

Doch die kreative Autorin hat eine Lösung gefunden. Zum ersten Mal im Laufe ihrer Eberhofer-Karriere ging sie zur Recherche ins Landeskriminalamt. Dort sei man sehr hilfsbereit gewesen, lobt sie. Für den zehnten Teil wünschte Falk sich nämlich "keine Beziehungstat" wie in den letzten Fällen. "Ich wollte einfach mal wieder ein Kapitalverbrechen - eine geschmeidige Geldwäsche oder sowas..." Im LKA sei sie dann mit den Worten vorstellig geworden: "Ich habe keine Ahnung von Geldwäsche." Daraufhin habe der Mitarbeiter gesagt: "Gott sei Dank!" Dann habe er ihr aber alles Nötige verraten...

Der nächste Film "Sauerkrautkoma"

Die nächste Verfilmung, "Sauerkrautkoma", startet am 9. August in den Kinos. Es ist "mein liebster Eberhofer-Film", sagt die Autorin dazu. Das ist er unter anderem deshalb, weil sie diesmal wirklich zu sehen sein wird - im Gegensatz zu so manch anderem Cameo-Auftritt, "der in der Vergangenheit schon mal dem Schnitt zum Opfer gefallen ist", wie die gebürtige Oberammergauerin und heutige Münchnerin zur Freude des Publikums erzählt.

Foto(s): Krimifestival 2018 / Pavel Brož, Krimifestival 2018 / Pavel Brož, Krimifestival 2018 / Pavel Brož