Djokovic in Paris nicht aufzuhalten

Der serbische Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hat das ATP-Mastersturnier in Paris-Bercy zum siebten Mal gewonnen. Im Finale besiegte der 36 Jahre alte Weltrangliste und Vorjahresfinalist den 16 Positionen tiefer eingestuften Bulgaren Grigor Dimitrow 6:4, 6:3.

Djokovic, im Paris-Endspiel der vergangenen Saison dem Dänen Holger Rune unterlegen, feierte durch den Turniersieg in der französischen Hauptstadt seinen sechsten Titelgewinn in der laufenden Saison. Sein vier Jahre jüngerer Finalkontrahent Dimitrow hingegen muss weiter auf seinen ersten Turniersieg seit 2017 warten.

97. Turniersieg für Djokovic

„Es ist unglaublich, dass ich dieses Turnier gewonnen habe, nachdem ich in den drei vorherigen Runden immer am Rand einer Niederlage gestanden hatte. Grigor und mir ist im Finale immer mehr die Kraft ausgegangen, aber irgendwie habe ich immer noch einen Schlag mehr über das Netz bringen können. Auch wenn es im Endspiel knapper war als das Ergebnis, bin ich sehr stolz“, sagte Djokovic nach dem insgesamt 97. Turniersieg seiner Karriere. Der Serbe beendete das Jahr zum achten Mal als Nummer eins der Weltrangliste, ein Rekord.

Auf dem Weg zum Finalsieg hatte Djokovic sich im Halbfinale gegen den Russen Andrej Rublew mit 5:7, 7:6 (7:3), 7:5 durchgesetzt. Dimitrow warf den griechischen Weltranglistensechsten Stefanos Tsitsipas, der im Achtelfinale Olympiasieger Alexander Zverev ausgeschaltet hatte, mit 6:3, 6:7 (1:7), 7:6 (7:3) aus dem Turnier.

Für Zverev brachte Paris trotz seines Ausscheidens in der Runde der besten 16 dennoch ein Happy End. Denn Deutschlands Spitzenspieler reichte das Ergebnis zur Qualifikation für die ATP Finals, bei denen Zverev ab dem 12. November in Turin aufschlagen kann.

Zverev profitierte bei seinem Sprung zum Jahresabschluss der acht weltbesten Profis in der ausklingenden Saison im italienischen Piemont nach einer tagelangen Zitterpartie von Niederlagen seiner direkten Konkurrenten Hubert Hurkacz (Polen) und Alex de Minaur (Australien) im Viertelfinale. Im entscheidenden „Race to Turin“ belegt Zverev den siebten Platz und kann nicht mehr aus dem Teilnehmerfeld verdrängt werden.