Siedlungen in Gefahr: Waldbrand im Nordwesten Spaniens

Menschen bringen sich vor den Flammen in Schutz. Foto: Brais Lorenzo

Ein großer Waldbrand hat im Nordwesten Spaniens mehrere Siedlungen in Gefahr gebracht. Wie die Regierung der Region Galicien in der Nacht zum Montag mitteilte, brannte innerhalb weniger Stunden eine Fläche von mehr als 2000 Hektar nieder.

Da die Flammen auf besiedeltes Gebiet überzugreifen drohten, wurde für die Löschmannschaften eine erhöhte Alarmstufe ausgelöst. Das Feuer war am Sonntagmittag aus zunächst unbekannter Ursache bei der Gemeinde Lucenza in der Provinz Orense ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich - angetrieben von einem heftigen Wind - rasch aus. Die Löschmannschaften setzten sechs Hubschrauber und neun Flugzeuge ein. Eine Sondereinheit des Militärs unterstützte die Feuerwehr.

Das Feuer ist der bislang größte Waldbrand dieses Jahres in der Region. Nach Medienberichten mussten die Bewohner mehrerer Siedlungen ihre Häuser sicherheitshalber verlassen. Eine Dorfbewohnerin sagte der Zeitung «El País» am Telefon: «Das ist die Hölle. Wir sind mit ein paar Leuten im Kampf gegen die Flammen völlig auf uns allein gestellt. Es gibt hier keine Feuerwehr.»

Galicische Regionalregierung auf Twitter

Bericht in El País