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Siemensstadt: Wie ein Waschbär in Berlin für Hunderte Notrufe sorgte

Ein solcher Waschbär sorgte für den Kurzschluss im Heizkraftwerk Reuter West

Ein Waschbär hat in der Nacht zu Donnerstag für einen technischen Defekt im Heizkraftwerk Reuter West in Siemensstadt gesorgt. Wie Vattenfall-Sprecher Olaf Weidner der Berliner Morgenpost sagte, habe ein Waschbär einen Kurzschluss in einer Schaltanlage des Kraftwerks verursacht. Ein 110 kV-Trafo sei daraufhin vom Netz gegangen. Dies sei mit einer Art Blitz und einem länger andauernden Geräusch verbunden gewesen, das um kurz nach 2 Uhr nachts wohl eine ganze Reihe von Anwohnern im Berliner Westen aus dem Schlaf riss.

Eine Dampfturbine sei nach dem Kurzschluss ausgefallen, der Dampf über Sicherheitsventile aus den Leitungen entwichen, was zu den weithin hörbaren Geräuschen führte. "Kann mir wer sagen, was nachts um 2.00 Uhr so einen Lärm macht??", twitterte ein Anwohner.

Der Vorfall habe etwa eine dreiviertel Stunde, zwischen 2.15 und 3 Uhr, angedauert. Der Defekt sei mittlerweile behoben und habe keine weiteren Auswirkungen auf die Versorgung gehabt, teilte Vattenfall-Sprecher Olaf Weidner mit. Auch eine Gefährdungslage für die Bevölkerung habe es nicht gegeben. Feuerwehr und die umliegenden Polizeireviere seien informiert worden, desgleichen am Morgen auch das Landesamt für Arbeitschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi), die für Kraftwerke zuständige Berliner Aufsichtsbehörde.

Bei der Polizei gingen in der Nacht Hunderte von Notrufen ein. "Für die nächtliche Ruhestörung entschuldigen wir uns", sagte Weidner. Der Bär überlebte die näc...

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