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Signal vor HSV-Kracher: VfB verlängert mit Matarazzo

Der VfB Stuttgart steckt derzeit in der sportlichen Krise, stattet aber Trainer Pellegrino Matarazzo mit einem neuen Vertrag aus.

Einen Tag vor dem wegweisenden Zweitliga-Topspiel gegen den Hamburger SV (Do. ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) haben die Schwaben den Kontrakt mit ihrem Coach verlängert.

Vertrag mit Matarazzo gilt für beide Ligen

Wie der VfB mitteilte, verlängert sich der Vertrag um ein Jahr bis Juni 2022 und gilt sowohl für die 1. als auch für die 2. Bundesliga.

Diese Entscheidung sei "seit mehreren Wochen geplant" gewesen, sagte Vorstandschef Thomas Hitzlsperger. Der VfB wolle "Kontinuität leben", Matarazzo passe "perfekt" zum Verein. Der Coach bringe "alle fachlichen und persönlichen Fähigkeiten" für eine lange Zusammenarbeit mit.

Mislintat: "Verlängerung nur logisch"

Sportdirektor Sven Mislintat ergänzte: "Seit seiner Ankunft im Januar denkt, lebt, arbeitet Rino Fußball." Matarazzo identifiziere sich mit seiner Aufgabe und dem VfB so sehr, dass die Verlängerung "nur logisch und konsequent" sei - und zwar "unabhängig von kurzfristigen Resultaten".

Damit spielte Mislintat auf die bitteren Pleiten nach der Wiederaufnahme der Saison beim SV Wehen Wiesbaden (1:2) und Holstein Kiel (2:3) an.

Es waren die Niederlagen Nummer drei und vier für Matarazzo bei ebenso vielen Siegen in zehn Pflichtspielen als Nachfolger des glücklosen Tim Walter, den er zum Jahreswechsel beerbt hatte. Der Coach versprach, er werde "alles dafür tun, um unsere Ziele zu erreichen".

Das kann nur die umgehende Rückkehr des fünfmaligen deutschen Meisters ins Oberhaus sein. Hitzlsperger und Mislintat hatten nach vier Spielen ohne Sieg bereits am Montag betont, dass Matarazzo unabhängig vom Aufstieg auch in der kommenden Saison Trainer bleibe. Daran werde sich laut Mislintat auch bei weiteren Pleiten gegen den HSV und in Dresden "tausendprozentig" nichts ändern.

Hitzlsperger: "Wir müssen liefern"

Hitzlsperger nahm vielmehr die Profis um Führungsspieler Mario Gomez in die Pflicht: "Wir können nicht nur denken, dass wir ein guter Klub sind, wir müssen liefern."

Gegen den großen Rivalen aus Hamburg wäre ein guter Zeitpunkt.