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Single Mom: Ein Kind ist schwerer zu erziehen als zwei Kinder

Einen Monat bin ich nun mit meiner Tochter alleine – und habe nun viel Empathie für Ein-Kind-Eltern, meint Caroline Rosales.

Berlin. Mein Vater hatte damals, als wir klein waren, eine Theorie. Er sagte immer zu meiner Tante und meinem Onkel, dass es einfacher sei, sechs Kinder statt eines ins Bett zu bringen, und blieb häufig mit allen Kindern abends alleine, während meine Mutter, meine Tante und mein Onkel ausgingen. Die hatten vier Kinder und wir waren zu zweit. Manchmal waren auch noch meine Cousins dabei, dann waren wir schon acht. Die Formel galt immer noch: Acht sind einfacher zu betten als eines.

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Als ich dann selbst Mutter wurde, fiel mir auf: Er hat recht. Was mühte ich mich nicht mit meinem Kleinkindsohn abends ab und meine Freundin Anna mit ihrem. „Wie machen die Erzieher das nur im Kindergarten?“, fragten wir uns. Mit zehn kleinen Kindern. Als dann nach zwei Jahren meine Tochter geboren wurde und noch ein Jahr später, als beide EIN Zimmer bewohnten, wusste ich endgültig: Gruppendynamik funktioniert. Zwei Kinder sind wirklich einfacher als eines. Ah, halt, ich höre schon die ersten Protestrufe. Okay, okay, nicht immer, aber oft. Man kocht nur einmal, kauft nur einmal Spielzeug und (räusper) man muss nur einen Film runterladen.

Nun sind die Tochter und ich allerdings seit drei Wochen allein. Der Sohn ist auf Reisen mit seinem Vater, und Tochter und ich erleben exklusiv den Sommer zu zweit in Berlin. Es sind Kita-Ferien, ich habe Urlaub. Und wir haben sehr, sehr viel Zeit zu zweit. Sie ist vier Jahre alt, sie war und ist ihr ganzes Leben die Zw...

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