Sizilien: Letztes Todesopfer in gesunkener Luxusjacht entdeckt
Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind alle Todesopfer gefunden worden. Nach Angaben der Küstenwache entdeckten Taucher im Wrack der Segeljacht die Leiche der 18 Jahre alten Tochter des britischen Technologieunternehmers Mike Lynch. Zu den insgesamt sieben Todesopfern gehört auch der Unternehmer selbst. Der 59-jährige Milliardär war einer der reichsten Briten. Er wurde als "britischer Bill Gates" bezeichnet. Seine Ehefrau gehört zu den 15 Überlebenden.
Kapitän soll falsch gehandelt haben
Vorwürfe richten sich gegen den Kapitän der 56 Meter langen Jacht. Unter anderem soll er das Schiff nicht richtig auf den heraufziehenden Sturm vorbereitet haben. Italienischen Medienberichten zufolge steht die Staatsanwaltschaft kurz davor, ein formelles Ermittlungsverfahren einzuleiten.
Vom Vorwurf der Täuschung freigesprochen
Lynch wollte auf der Segeltour mit Familie und Freunden den Gewinn einer jahrelangen juristischen Auseinandersetzung feiern. Dabei ging es um den Verkauf seiner Firma für umgerechnet fast zehn Milliarden Euro an Hewlett Packard. Lynch soll den US-Konzern über den Zustand seines Unternehmens getäuscht haben. Von diesem Vorwurf wurde er freigesprochen.