Skandal um republikanischen Gouverneurskandidaten - Er bezeichnete sich als „Black Nazi“ und wollte „Sklaven kaufen“

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Mark Robinson, republikanischer Kandidat für North Carolina, steht wegen geschmacklosen Online-Kommentaren heftig in der Kritik.

Mark Robinson, der republikanische Kandidat für das Amt des Gouverneurs von North Carolina, steht aufgrund geschmackloser Online-Kommentare in der Kritik. Robinson soll vor zehn Jahren auf einer Pornoseite als „Black Nazi“ aufgetreten sein und die Wiedereinführung der Sklaverei befürwortet haben.

Posts über sexuelle Vorlieben und Sklaverei

CNN“ enthüllte, dass Robinson auf einem pornografischen Forum in den Jahren 2008 bis 2012 eine Reihe anstößiger Kommentare gepostet haben soll. Robinson bestreitet die Echtheit dieser Kommentare. „CNN“ konnte die Kommentare unter dem Benutzernamen „minisoldr“ auf der Webseite „Nude Africa“ jedoch eindeutig Robinson zuordnen. Der Username verwendete Robinsons persönliche Email-Adresse und gab biografische Details preis, die „CNN“ mit Robinsons Lebenslauf abgleichen konnte.

Robinson schrieb laut „CNN“ detailliert über seine sexuellen Vorlieben und bezeichnete unter anderem Transgender-Pornografie als „fucking hot“. Zudem schrieb er darüber, wie er als Teenager Frauen in öffentlichen Duschen beobachtet habe. Diese Posts widersprechen Robinsons öffentlicher Haltung, insbesondere zur rechtlichen Stellung von Transsexuellen.

Trump distanziert sich zunächst nicht

Zudem befürwortete Robinson in einigen Kommentaren die Sklaverei. In einem Post schrieb er laut „CNN“: „Sklaverei ist nichts schlechtes. Manche Leute müssen Sklaven sein. Ich wünschte, ich könnte sie zurückbringen. Ich würde sicher ein paar Sklaven kaufen.“. Martin Luther King bezeichnete er als „schlimmer als eine Made“.

Angesprochen auf die Enthüllungen, wollte sich eine Sprecherin Trumps nicht von Robinson distanzieren. In der Vergangenheit bezeichnete der Ex-Präsident Robinson als „besser als Martin Luther King“. Dennoch könnte der innerparteiliche Druck auf Robinson wachsen, sich aus dem Rennen zurückzuziehen. In Umfragen liegt der Republikaner deutlich hinter dem demokratischen Kandidaten für das Gouverneursamt.

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