Ski-Sensation: Nach 27 Jahren gewinnt wieder ein Deutscher beim Super-G

Der Papa gewann drei Weltcuprennen, Josef Ferstl junior gewann nun sein erstes

Als die Nachricht von Felix Neureuthers Olympia-Aus durchsickerte, war der historisch wertvolle erste Weltcup-Sieg von Josef Ferstl erst ein paar Minuten alt. Deutschlands bester Skirennfahrer ließ sich nach seinem Kreuzbandriss am Freitag nun doch operieren und verpasst die Winterspiele in Südkorea im Februar trotz aller Träumereien endgültig. Chancen auf Medaillen in Pyeongchang gibt es dennoch, wie Ferstl mit seinem überraschenden Sieg im Super-G auf der Saslong-Piste in Gröden eindrucksvoll bewies. Für den Deutschen Skiverband war es bereits der Vierte im Olympia-Winter - nur einen davon holte Neureuther.

"Das ist halt die Achterbahn, die wir haben", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier im Zielraum in Südtirol nur Sekunden nachdem das Rennen wegen schlechter Sicht abgebrochen wurde und Ferstls Sieg endgültig perfekt war. "Das geht uns die ganze Zeit so, dass es rauf und runter geht in vielen Dingen. Was sehr gut ist: Dass das Team jetzt in die Bresche springt für den Felix, der über die Jahre die Fahne immer alleine aufrecht halten musste."

Rebensburg eröffnete den Olympia-Winter mit zwei Siegen im Riesenslalom, Thomas Dreßen sicherte vor zwei Wochen mit dem dritten Platz in Beaver Creek das erste Abfahrts-Podest für den DSV seit 2004 - und "Pepi" Ferstl legte mit dem ersten deutschen Super-G-Sieg seit 1991 (durch Markus Wasmeier) nach. "Erster. Krass", sagte der 28-Jährige in Gröden. "Es ist wirklich unfassbar." 27 Jahre nach dem bis dato letzten deutschen Weltcup-Erfolg in ...

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