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Skifahrer dreht wundervolles Stop-Motion-Home-Video

In Spanien ist wegen Corona nach wie vor das ganze Land zuhause. Gegen die Langeweile in dieser Zeit hilft Kreativität: Ein Skifahrer holte jetzt einfach seine ausgefallene Skitour im eigenen Wohnzimmer nach und filmte das ganze per Stop-Motion.

Weil er die Berge so vermisst, baute sich Skifahrer Phillip Klein einfach seine eigene Piste zuhause nach. (Symbolbild: Getty)
Weil er die Berge so vermisst, baute sich Skifahrer Phillip Klein einfach seine eigene Piste zuhause nach. (Symbolbild: Getty)

Wenn der Prophet gerade in Quarantäne sitzt, dann muss der Berg eben doch zu ihm kommen. Dachte sich wohl Skifahrer und Filmemacher Philipp Klein Herrero und baute sich als Ersatz für eine echte Skitour einfach kurzerhand eine fantasievolle Berglandschaft für ein Indoor-Abenteuer auf Skiern in seinem Wohnzimmer. Das liebevoll gebastelte Ski-Video inklusive steilem Berganstieg und spektakulärem Sprung spricht vielen zuhause eingesperrten Ski-Enthusiasten aus der Seele.

Fast eine halbe Million mal wurde das Video auf Youtube angeschaut, auf seinem Instagram-Account hat es noch einmal über 250.000 Views gesammelt. Da hat sich die Mühe gelohnt, auch wenn sie nicht wie bei einer Skitour mit einer rauschenden Abfahrt belohnt wurde.

Der 28-jährige Deutsche, der schon lange in Madrid lebt, dokumentiert seine Freeriding-Trips normalerweise mit Fotos und Videos in spektakulären Naturkulissen. Diesmal musste der Parkettboden seiner Wohnung und seine Bettwäsche als Berglandschaft herhalten. Eigentlich wäre Klein Herrero tatsächlich gerade mit seiner Familie zum Skifahren unterwegs. An dem Tag, als der Lockdown für ganz Spanien kam, hatte er eigentlich ein Ticket nach La Grave in Frankreich. Dort wollte er seinen einwöchigen Freeride-Trip beginnen, für den er ein ganzes Jahr gespart hatte. Deshalb habe er die ganze Zeit nichts als Ski im Kopf gehabt und sich überlegt, wie er Skifahren könnte, ohne das Wohnzimmer zu verlassen, schrieb er in der Videounterschrift.

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Einen ganzen Tag arbeitete er an der Stop-Motion-Aufnahme des kurzen Clips, allein der Schnitt dauerte über vier Stunden. Er habe eine lustige, aufmunternde Story erzählen und trotzdem die richtige Botschaft mit dem Video rüberbringen wollen, erzählte Klein Herrero dem Onlinemagazin Bored Panda. “Jedes Lächeln war den Aufwand wert”, sagte er in dem Interview. Dazu war es vermutlich eine willkommene Abwechslung, denn der 28-Jährige arbeitet in seinem echten Job als Ingenieur beim spanischen Autohersteller SEAT und ist dort wie unzählige andere Spanier im Moment im Homeoffice tätig.

Mit dem Stop-Motion-Film wollte er eigentlich hauptsächlich seine Freunde und Familie aufheitern. “Die Situation in Spanien ist kritisch und ich wollte ein bisschen Zuversicht verbreiten”, sagte er Bored Panda. Mit dieser Reaktion habe er niemals gerechnet.

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