Fürth verliert Kellerduell wegen Slapstick-Treffer

Malcolm Cacutalua erzielt das zweite Tor für Aue

Erzgebirge Aue hat im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga einen immens wichtigen Sieg eingefahren.

Im Kellerduell zum Abschluss des 27. Spieltags besiegten die Sachsen den direkten Kontrahenten SpVgg Greuther Fürth 2:1 (2:0). Aue bleibt zwar auf Relegationsplatz 16, zog aber mit 33 Punkten mit Fürth auf Rang 15 gleich.

In der 2. Bundesliga kündigt sich damit ein Herzschlagfinale an: Arminia Bielefeld auf dem fünften Platz liegt nur fünf Punkte vor Aue. (Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Aue im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen

Pascal Köpke (34.) und Malcolm Cacutalua (42.) trafen für Erzgebirge, das im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen blieb. Die Serie der Fürther, für die Khaled Narey (86.) traf, riss hingegen nach zuletzt fünf Begegnungen ohne Niederlage (vier Siege, ein Remis). (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

"Kompliment an meine Mannschaft. Es war ein schwieriges Spiel, Fürth war die Mannschaft der Stunde. Das ist ein ganz wichtiger Sieg", sagte Aues Trainer Hannes Drews bei Sky.

"Wir haben hier nicht dagegengehalten. Wir hätten die Zweikämpfe annehmen müssen, das war vor allem in der ersten Halbzeit nicht der Fall. Jetzt müssen wir wieder wach werden und merken, um was es geht", meinte Fürths Ex-Nationalspieler Roberto Hilbert.

Die Zweitliga-Highlights in der Sendung "Sky Sport News HD: Die 2. Bundesliga" freitags ab 22.15 Uhr und sonntags ab 19.30 Uhr im TV auf SPORT1

Aue hatte in der Anfangsphase die deutlich besseren Chancen. Zunächst scheiterte Dimitrij Nazarov am glänzend reagierenden Fürther Torwart Sascha Burchert (9.). Dann strich ein Schuss von Köpke knapp am Pfosten vorbei (19.). Fürths beste Möglichkeit hatte Julian Green mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (29.).

Slapstick-Wahnsinn bei den Gegentoren

Absolut verdient fiel der Auer Führungstreffer. Als Fürth den Ball nicht klären konnte, zog Nazarov vom Strafraumeck ab und traf den Pfosten. Der Ball sprang in der Folge zu Fürths Mario Maloca, der statt zu klären aber Torschütze Köpke in den Fuß spielte.

Auch beim zweiten Gegentreffer sah Fürths Abwehr ganz schlecht aus, als Cacutalua ebenfalls aus dem Getümmel sein drittes Saisontor erzielte. (Spielplan und Ergebnisse)

Ridge Munsy hatte in der 54. Spielminute die Entscheidung auf dem Fuß, schoss aber aus kürzester Distanz über das Tor. Auch Köpke (82.) hätte erhöhen müssen. Nach Nareys Anschlusstreffer wurde es noch einmal spannend.