Smartphone wird eher als Hund und Katze vor Feuer gerettet

Beim Smartphone hört für viele Deutsche offenbar die Tierliebe auf. Im Falle eines Feuers würden mehr Menschen ihr Handy als ihr Haustier in Sicherheit bringen, wie eine Umfrage ergeben hat. Begründet wurde diese Entscheidung mit "praktischen" Gründen.

Im Brandfall hätte der Hund vermutlich das Nachsehen (Bild: thinkstock)
Im Brandfall hätte der Hund vermutlich das Nachsehen (Bild: thinkstock)


Das Ergebnis der Erhebung ist nicht nur für eingefleischte Tierfreunde ernüchternd. Die Teilnehmer waren gefragt worden, was sie im Brandfall als Erstes retten würden. Menschen waren von diesem Szenario ausgeschlossen. Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) würde demnach im Notfall zunächst sein Smartphone vor den Flammen in Sicherheit bringen. Erst auf dem zweiten Platz landete mit 16 Prozent das Haustier – gleich gefolgt von Geldbeutel oder Handtasche (14 Prozent).

Als Smartphone-süchtig wollten sich die Handy-Retter nicht bezeichnen. Stattdessen gab die Mehrheit rein praktische Überlegungen für die Prioritätensetzung an. Schließlich sei das Smartphone multifunktional und könne eine Reihe anderer Geräte ersetzen. 53 Prozent der Handy-Erstretter schätzten ihr Smartphone daher als "unerlässlich" ein. 44 Prozent gaben unumwunden zu, ohne ihr Handy "nicht klarkommen" zu können.

Weiter hinten im Ranking landeten diese Gegenstände: Tablet (12 Prozent), Bargeld (10 Prozent), PC (8 Prozent), Fotos (6 Prozent), Notebook (5 Prozent), Schmuck (3 Prozent) und Artikel mit sentimentalem Wert beziehungsweise Erinnerungsstücke (2 Prozent). Für die Studie waren 1.754 Deutsche zwischen 18 und 35 Jahren befragt worden. Auftraggeber war die Gutschein-Plattform Vouchercloud. Sie wollte herausfinden, welchen Stellenwert elektronische Geräte im Leben der Deutschen einnehmen.

Im internationalen Vergleich ist es um die Tierliebe hierzulande dann aber doch nicht ganz so düster bestellt. Vouchercloud hatte die Umfrage auch in den USA durchgeführt. Dort gaben sogar 31 Prozent der Teilnehmer an, zuallererst ihr Smartphone vor einem Feuer zu retten. Danach folgten Haustiere (18 Prozent) und Bargeld (13 Prozent).