So funktioniert die «Mobile Briefmarke»

Digital-analoges Gipfeltreffen: Der Code für die «Mobile Briefmarke» wird in der App ausgestellt und per Stift auf den Brief notiert.
Digital-analoges Gipfeltreffen: Der Code für die «Mobile Briefmarke» wird in der App ausgestellt und per Stift auf den Brief notiert.

Wenn man eine braucht, hat man meist gerade keine zur Hand: Briefmarken lassen sich zwar inzwischen auch online kaufen und ausdrucken, aber auch das frisst Zeit. Schneller geht's per App.

Berlin (dpa/tmn) - Das Handy-Porto, bei dem man per SMS einen Nummerncode geschickt bekommt, diesen auf den Briefumschlag schreibt und per Handyrechnung bezahlt, gibt es schon lange. Jedoch fiel der Aufschlag von rund 40 Cent für diesen Service bisher recht üppig aus.

Nun aber schafft die Post das Handy-Porto per SMS zugunsten der «Mobilen Briefmarke» ab, die man ab sofort in der für Android und iOS verfügbaren App «Post & DHL» kaufen kann - und zwar für Postkarten, Standardbriefe, Kompaktbriefe und Großbriefe. Ein Portoberater ist in die Anwendung ebenfalls integriert worden.

Code kommt sofort

Und so funktioniert die Anwendung: Das Prozedere bleibt das gleiche wie beim Handy-Porto, denn man erhält per App direkt einen Code, der 14 Tage lang gültig ist. Dieser besteht aus dem Vermerk «#PORTO» und einer achtstelligen Zeichenfolge, zum Beispiel «1MV5TER4».

Den Vermerk «#PORTO» und die Zeichenfolge schreibt man dann einfach mit einem dunklen Kugelschreiber oder feinem Filzstift in zwei Reihen oben rechts auf den Brief oder auf die Postkarte.

Zum Start nur Paypal

Zum Start lassen sich die «Mobilen Briefmarken» nur via Paypal bezahlen. Die Post verspricht aber, zeitnah weitere mobile Bezahlarten wie Google Pay oder Apple Pay einzurichten.

Die App konnten Kundinnen und Kunden bislang nur für Paket-Dienstleistungen nutzen und hieß «DHL Paket». Parallel zur Umbenennung in «Post & DHL» stellt das Unternehmen zum 31. Dezember zudem die App «Post mobil» ein.