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So schön kann Teletext sein

Die ARD erhebt den Videotext zur Kunstform. Nach den erfolgreichen Teletext-Kunstfestivals in den vergangenen Jahren zeigt der öffentlich-rechtliche Sender im September 2018 Pixel-Kunstwerke des britischen Künstlers Steve Horsley, besser bekannt als “Horsenburger”.

Nach 20 Jahren Pause entdeckte Horsley vor zwei Jahren diese Kunstform wieder. Seitdem hat er mehr als 2.000 dieser 3-Bit-Bilder kreiert. “Ich habe das als Therapie für meine Depression genutzt und es scheint funktioniert zu haben”, verrät der Künstler Yahoo Nachrichten.

Früher sei die Lizenzierung von Software für Teletext immens teuer gewesen. Heute nutzt er ein kostenloses Opensource-Programm als Teletext-Editor. “Der Spaß am Teletext ist, mit Einschränkungen einer 3-Bit-Grafik zu arbeiten. Jedes fertige Design umfasst nicht mehr als 1kb an Daten, und die Herausforderung ist, ein akkurates und bemerkenswertes Bild mit nur sechs Farben (acht, wenn man Schwarz und Weiß mitzählt) und nur 69×78 Pixel zu erstellen.”

Horsley “malt” nicht, Teletext-Kunst sei eher mit einer 2D-Skulptur vergleichbar. “Ich erschaffe die raue Umrandung oder Form als feste Blöcke, dann entferne ich die Pixel mit der Tastatur.” Jüngere Kollegen würden mit der Mouse arbeiten, er habe diesen Vorgang in den frühen Neunzigern ohne gelernt und seine Arbeitsweise nie angepasst.

Als die Anfrage der ARD kam, entschied er sich, eine Auswahl an deutschen und britischen Ikonen sowie diverse Tiere umzusetzen. Yahoo Nachrichten zeigt eine Auswahl seiner Teletext-Kunst.

(Copyright aller Bilder: Steve Horsley alias Horsenburger)