So steht Adnan Maral zu einer "Türkisch für Anfänger"-Fortsetzung

Adnan Maral spielt in "WaPo Elbe" den Hauptkommissar Sami Fares. (Bild: ARD/Rudolf Wernicke)
Adnan Maral spielt in "WaPo Elbe" den Hauptkommissar Sami Fares. (Bild: ARD/Rudolf Wernicke)

Der deutsch-türkische Schauspieler Adnan Maral (54) war einer der Stars der beliebten international ausgezeichneten TV-Serie "Türkisch für Anfänger" (2006-2008). In der Patchworkfamilie spielte er Kriminalkommissar Metin Öztürk und den Vater und Stiefvater von Cem (Elyas M'Barek, 40) und Lena (Josefine Preuß, 37). Ab dem 14. Februar ist Maral wieder als Polizist in einer TV-Serie zu sehen. In dem neuen Vorabendkrimiformat "WaPo Elbe" (ab 18:50 Uhr, das Erste) spielt er Hauptkommissar Sami Fares von der Wasserschutzpolizei, der zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen für das Elbe-Gebiet zwischen Dresden und der deutsch-tschechischen Grenze zuständig ist.

Wie ihm seine neue Rolle und der neue Drehort gefallen, erzählt der 54-Jährige im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Dabei verrät er - passend zum Valentinstag - aber auch, das Geheimnis seiner glücklichen Ehe und, ob er sich eine "Türkisch für Anfänger"-Fortsetzung vorstellen kann.

In "Wapo Elbe" sorgt Ihre Rolle für Sicherheit auf einer der schönsten Wasserstraßen Deutschlands. Würden Sie Wasser als Ihr Element bezeichnen?

Adnan Maral: Ich persönlich finde Wasser grandios. Ich bin Sternzeichen Krebs und das Wasser hat eine magische Anziehung für mich und gleichzeitig eine beruhigende Wirkung.

Wie hat Ihnen der Drehort Pirna gefallen?

Maral: Pirna ist wunderschön, sehr schnuckelig und direkt an der Elbe gelegen. Ich kannte diese Ecke von Deutschland - bis auf Dresden - davor gar nicht. Die Natur ist unfassbar und es macht große Freude, diese Landschaft, aber auch die Menschen, ihre Mentalität und Kultur kennenzulernen.

Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle vorbereitet?

Maral: Ich bin viel schwimmen gegangen (lacht). Nein, überhaupt nicht. Wir haben die echten Wasserpolizisten besucht und mit ihnen gesprochen. Sie sind 300 Meter Luftlinie von unserem Filmrevier entfernt an der Elbe stationiert. Wenn die echten Beamten mit ihren Booten an unseren vorbeifuhren, haben wir uns immer zugewunken und manchmal wurde auch eine Hupe angemacht. Das war wirklich lustig. Und wenn Fragen aufgekommen sind, haben wir uns von ihnen beraten lassen.

Sie spielen einen echten Technik-Nerd. Wie sieht das bei Ihnen privat aus?

Maral: Ich habe nicht sehr viel Ahnung von Computern (lacht). Ich habe aber ganz viel gelernt. Dafür kenne ich mich zum Beispiel mit Fahrzeugen auf dem Wasser und auf dem Land sehr gut aus. Ich weiß auch, wie ein Motor funktioniert und habe auch schon mal einen auseinandergenommen.

Sie wohnen in der Nähe vom Ammersee. Was mögen Sie besonders an diesem Ort?

Maral: Es macht einfach gute Laune, diese Landschaft immer wieder neu zu entdecken. Außerdem sind die Menschen in Oberbayern sehr positiv, liebevoll und sehr offen.

Die erste Folge Ihrer neuen Serie wird am Valentinstag veröffentlicht. Haben Sie schon Pläne für diesen besonderen Tag?

Maral: Ich ehre den besonderen Menschen, den ich liebe und der mir ganz nahe ist, jeden Tag. Insofern brauche ich diesen Tag nicht unbedingt, um das zu tun. Ich versuche meinem Gegenüber immer meine Liebe zu zeigen.

Würden Sie denn sagen, dass Sie romantisch sind?

Maral: Natürlich. Ich bin sehr romantisch. Man kann auch jeden Tag romantisch sein (lacht). Es wäre doch fatal, wenn man dafür immer bis zum 14. Februar warten würde. Trotzdem ist es irgendwie auch schön, dass man nochmal daran erinnert wird. Denn manche Menschen vergessen das im Alltag einfach.

Sie und Ihre Frau, die Schweizer Schauspielerin Franziska Maral, leben und arbeiten zusammen. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis für eine glückliche Ehe?

Maral: Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir nicht auf den Valentinstag warten, sondern für uns jeden Tag Valentinstag ist. Wichtig sind aber auch Vertrauen und Respekt. Außerdem sollte man den Spaß miteinander nicht verlieren und eine gemeinsame Streitkultur entwickeln. Wir haben gelernt, wie wir bei Meinungsverschiedenheiten miteinander reden, ohne persönlich zu werden.

Auch Ihre Figur Metin in "Türkisch für Anfänger" war immer sehr romantisch. Inwiefern können Sie sich denn eine Fortsetzung des TV-Hits vorstellen?

Maral: Ich kann mir eine Fortsetzung gut vorstellen und würde mich freuen. Ich bin aber leider nicht derjenige, der das entscheidet. Ich wäre sofort wieder dabei, weil es so eine große Freude war, die Serie zu drehen, die im Übrigen immer noch hochaktuell, witzig und humorvoll ist. Ich bin der Serie auch sehr dankbar, es war ein großer Erfolg. Meine zwölfjährige Tochter schaut sie gerade, weil ihre Freundinnen damit angefangen haben. Eigentlich wollte sie es nicht gucken, weil ich mitmache und das peinlich ist.

Wahrscheinlich ist sie eher Fan von Elyas M'Barek ...

Maral: Na warte, mit der muss ich mal sprechen (lacht). Ja, das verstehe ich natürlich. Er ist ein toller junger Mann.

Was steht für Sie, oder auch für Sie und Ihre Frau beruflich als nächstes an?

Maral: Wir bereiten den Dreh für "Grillen mit Ivana und Adnan" vor. Ich habe eine neue Grillpartnerin an meiner Seite. Gleichzeitig steht die Berlinale vor der Tür. Dafür fahren wir nach Berlin. Dort haben wir verschiedene Einladungen und treffen verschiedene Leute aus der Filmbranche.