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Wie sehr eine Dose Cola dem Körper schadet

Cola steht bei den Deutschen auf der Liste der Lieblingssoftdrinks ganz oben. Aber viele wissen gar nicht, wie viel Zucker darin versteckt ist.

SPORT1 wirft einen genaueren Blick auf das spritzige Kaltgetränk und klärt auf, wie viel Sport nötig ist, um eine Dose Cola wieder zu verbrennen.

Aus was besteht Cola?

Die Zutaten von Cola sind simpel: Wasser, Zucker, Kohlensäure, Lebensmittelfarbstoff, Aromen und Koffein. Die genaue Rezeptur von Coca Cola ist allerdings geheim - und eines der bestgehüteten Firmengeheimnisse der Welt.

Übrigens leitet sich der Name aus den Zutaten ab, die ursprünglich für das Getränk verwendet wurden. Nämlich vom Kokablatt (Englisch: coca leaves) und der Kolanuss (Englisch: cola nut). Der Apotheker John S. Pemberton entwickelte das Getränk in Atlanta (USA) ursprünglich als Mittel gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Fast 42 Liter Cola trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Das Schlimme daran: Die süße Brause ist eine wahre Zuckerbombe. Ein Glas (250 ml) beinhaltet rund 27 Gramm Zucker. Zum Vergleich: Das sind etwa neun bis zehn Stück Würfelzucker und entspricht mehr als der Hälfte dessen, was die Weltgesundheitsorganisation in Bezug auf den täglichen Zuckerkonsum empfiehlt.

Gerade als Durstlöscher ist die Kultlimonade also überhaupt nicht geeignet.

Wie gesund sind Cola Light und Cola Zero?

Cola Light und Cola Zero sind deutlich kalorienärmer als das Original und enthalten keine Kohlenhydrate.

Bei einer Dose der Lightversion mit Süßstoff kommt man knapp auf eine Kalorie. Für den Geschmack sorgt das Süßungsmittel Aspartam, das in höheren Dosierungen verschiedene Krankheiten hervorrufen soll. Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) 2013 mitteilte, können Verbraucher, die nicht an der Stoffwechselstörung Phenylketonurie (Phenylalanin ist im Aspartam enthalten) leiden, Lebensmittel mit dem Zuckerersatzstoff allerdings problemlos konsumieren. Denn die besagten Dosierungen können von einem Menschen kaum aufgenommen werden, da täglich weit über 40 Liter Cola getrunken werden müssten.

Trotzdem sind Cola Light und Cola Zero nicht unbedingt als Diätgetränke geeignet. Eine These besagt, dass man durch die Einnahme von Aspartam nicht ab-, sondern eher zunimmt. Der Grund dafür ist einfach: Der Körper reagiert auf Süße Mahlzeiten mit dem Drang, die hohe Kalorienmenge wieder abzubauen. Kommt diese Kalorienzufuhr allerdings gar nicht zustande, lässt der Mechanismus des Körpers nach. In der Folge bleibt er auch bei echten Kalorienbomben aus, was zu einer Zunahme der Körpermasse führt.

Darüber hinaus sind in den Light-Varianten Phosphorsäure und Koffein enthalten, weshalb das Getränk ebenfalls nicht zu häufig genossen werden sollte.

Was macht Cola als Dickmacher so gefährlich?

Dass Cola eine Zuckerbombe ist, wurde bereits deutlich. Doch mit rund 145 Kalorien pro Dose ist sie nicht unbedingt ein Dickmacher. Das Problem ist ein anderes: Cola macht nicht satt!

Meistens wird sie zusätzlich zur normalen Energieaufnahme verzehrt und ersetzt nicht eine Mahlzeit. Zu den Kalorien aus dem Essen kommen also noch die getrunkenen und das können bei zwei Dosen Cola an einem Tag schnell mal 300 Kalorien mehr sein, was einer weiteren kleinen Mahlzeit entspricht. So überschreitet man sein Kalorienbedarf schon einmal, was dazu führt, dass man zunimmt.

Wie viel Sport, um eine Dose Cola abzubauen?

Mit ausreichend Bewegung kann man eine kleine Sünde aber auch wieder ausgleichen. SPORT1 fasst zusammen, wie lange Sie trainieren müssen, um eine normale Cola (0,33 l) zu verbrennen:

  • 15 Minuten Joggen

  • 30 Minuten spazieren gehen

  • 20 Minuten Krafttraining

  • 25 Minuten Fahrradfahren

  • 20 Minuten Schwimmen (Brust)

  • 12 Minuten Squash


Natürlich kommt es dabei immer auf Alter, Gewicht, Größe und Geschlecht einer Person sowie die Intensität beziehungsweise Geschwindigkeit der Tätigkeit an. Es handelt sich also nur um Richtwerte, die sich auf einen etwa 70 Kilogramm schweren Esser beziehen.

SPORT1-Tipp: Cola Light und Cola Zero sind eine gute Alternative, um nicht in die Zuckerfalle des süßen Getränks zu fallen. Allerdings sollten auch diese nicht übermäßig konsumiert werden. Mit Wasser und ungesüßtem Tee können Sie nichts falsch machen, ab und zu dürfen Sie sich aber auch eine kalte Cola gönnen.