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So widersprechen Sie der WhatsApp-Werbenutzung

Umgehen Sie die kleinen Fallen des Instant-Messengers. (Bild: gettyimages)
Umgehen Sie die kleinen Fallen des Instant-Messengers. (Bild: gettyimages)

Datenkrake WhatsApp: Ende August wurden die Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen des beliebten Instant-Messaging-Diensts geändert. So will WhatsApp Daten an Facebook übertragen – unabhängig davon, ob Nutzer ein Facebook-Konto haben oder nicht. Die Daten sollen für personalisierte Werbung verwendet werden. Wie Sie widersprechen können, lesen Sie hier.

Verbraucherschützer gehen auf die Barrikaden: WhatsApp hat seine Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen geändert. Wer die nicht mit OK bestätigt, kann die App nicht weiter nutzen. Wer sich einverstanden erklärt, erlaubt WhatsApp den Zugriff auf die Kontakte im eigenen Telefonbuch.

Die dort gespeicherten Handynummern werden an den Mutterkonzern Facebook übertragen. Die Experten des Marktwächters Digitale Welt halten die neuen Bestimmungen zu großen Teilen für unzulässig. „Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat WhatsApp deshalb nun abgemahnt“, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Angeblicher Hintergrund der Datenverschiebung: Facebook will seinen Nutzern personalisierte Werbung präsentieren.

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Besonders kritisch sehen die Verbraucherschützer, das Kontaktdaten Dritter ohne deren Wissen weitergegeben werden. Denn in den Telefonbüchern sind auch Personen gespeichert, die weder einen WhatsApp, noch einen Facebook-Account haben. „Auch diese Daten werden an die Facebook-Unternehmensgruppe weitergegeben – und das ohne Wissen oder Einwilligung der Betroffenen. Dies hält der Marktwächter Digitale Welt neben anderen Vertragsbestimmungen für unzulässig“, so die Verbraucherschützer.

So verhindern Sie die Werbenutzung

Die Datenweitergabe können Nutzer derzeit nicht verhindern, die Verwendung der Daten für personalisierte Werbung hingegen schon. Bei der Einverständniserklärung zu den neuen Nutzungsbedingungen, gibt es eine Voreinstellung, mit der sich Nutzer auch mit der personalisierten Werbung einverstanden erklären.

Wer die neuen Nutzungsbedingungen bereits akzeptiert hat, hat 30 Tage Zeit, der Werbenutzung zu widersprechen. Dazu tippen Sie in WhatsApp unten rechts auf „Einstellungen“, wählen dann „Account“ und anschließend „Meine Account-Info“. Dort entfernen Sie den Haken oder stellen den Schieberegler um.

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Wer WhatsApp aufgrund der neuen Bestimmungen gar nicht mehr nutzen möchte, dem rät die Verbraucherzentrale Hamburg, nicht nur einfach die App vom Handy zu entfernen, sondern vorher den Account zu löschen. Dafür tippen Sie auf „Einstellungen“, dann auf „Account“ und anschließend auf „Meinen Account löschen“ und bestätigen die Auswahl.

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