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Soforthilfen: Mehr Betrugsfälle bei Corona-Hilfen in Berlin

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell in 720 Fällen wegen des Verdachts des Betrugs bei Corona-Soforthilfen. Das teilte Sprecher Martin Steltner auf Anfrage mit. Damit sind im vergangenen Monat 200 weitere Fälle hinzugekommen. Der geschätzte Schaden liege bei etwa 5,6 Millionen Euro. Das Landeskriminalamt, das einige Verfahren noch nicht an die Staatsanwaltschaft abgegeben hat, meldet sogar 929 Verdachtsfälle und beziffert den Schaden auf zehn Millionen Euro.

Auch bundesweit steigt die Zahl der Verdachtsfälle. Laut einer Recherche der Deutschen Presseagentur sind es aktuell 5100. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber Ende Mai, als lediglich 2200 Verfahren gezählt wurden. Der bundesweit entstandene Schaden wird auf 22 Millionen Euro geschätzt.

Vor dem Amtsgericht Tiergarten begann in der vergangenen Woche der erste Gerichtsprozess gegen einen mutmaßlichen Corona-Subventionsbetrüger. Dem 31-jährigen Bobby S. wird vorgeworfen, insgesamt 35.000 Euro für nicht existierende Firmen erhalten zu haben. Er räumte die Tat bereits ein. Zuletzt hatte sich auch der Verdacht gegen fünf Berliner Salafisten erhärtet, die 100.000 Euro erschwindelt haben sollen. Die Investitionsbank Berlin hat bislang nach eigenen Angaben insgesamt 1,8 Milliarden Euro auf Grundlage von knapp 212.000 Anträgen ausgezahlt.

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