Software-Riese boomt - Cloud-Geschäft treibt Microsofts Gewinn in neue Höhen

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Satya Nadella, CEO von Microsoft. (Archivfoto)Bernd von Jutrczenka/dpa

Microsoft verzeichnet dank seiner Cloud- und KI-Geschäfte ein starkes Umsatz- und Gewinn-Plus. Neue Rechenzentren stellen jedoch eine Herausforderung dar.

Die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) haben sich für Microsoft##chartIcon ausgezahlt. CEO Satya Nadella betonte in der Quartalskonferenz am Mittwochabend: „KI treibt den Wandel in allen Arbeitsfeldern und Geschäftsbereichen.“

Die Umsätze stiegen laut dem „Handelsblatt“ im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 65,6 Milliarden Dollar (rund 60 Milliarden Euro). Der Nettogewinn legte um elf Prozent auf 24,7 Milliarden Dollar zu. Beides übertraf die Erwartungen der Analysten.

 

Azure-Wachstum übertrifft Prognosen

Größter Wachstumstreiber im Microsoft-Konzern war das Cloud-Geschäft, insbesondere die Azure-Rechenzentren. Der Umsatz in dieser Sparte stieg um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es in dem Bericht. Auch diese Entwicklung übertraf die Prognosen der Analysten deutlich.

Auch der Konkurrent Google konnte jüngst mit einem Wachstum von 35 Prozent beeindruckende Zahlen vorweisen.

Microsoft hat Deutschland-Zentrale in München

Microsoft hat seine Zentrale in Redmond im Großraum Seattle im US-Bundesstaat Washington. Das Unternehmen erzielte 2023 weltweite Umsätze in Höhe von 211,9 Milliarden Dollar. Die Gewinne beliefen sich auf 72,4 Milliarden Dollar. Die Anzahl der Mitarbeitenden lag Mitte 2023 bei rund 221.000. Die Deutschland-Zentrale liegt in München, hier arbeiten rund 3000 Beschäftigte.

Gründer Bill Gates wirkt im Hintergrund von Microsoft

Bill Gates gründete Microsoft im Jahr 1975 gemeinsam mit Paul Allen. Das Unternehmen wurde berühmt mit seinem Produkt Windows.

Gates hat sich längst aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, ist aber immer noch größter Eigner an Microsoft. Gates‘ Vermögen schätzt Forbes auf 105 Milliarden Dollar. Der Börsenwert von Microsoft erreicht derzeit 3,22 Billionen Dollar. Damit gehört der Software-Riese zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.