Solidaritäts-Kundgebungen: Am Mittwoch trägt Berlin Kippa

Mit „Berlin trägt Kippa“ soll am Mittwoch ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden (Archiv)

Berlin. Der Angriff eines 19-jährigen Syrers auf einen jungen Israeli in Prenzlauer Berg vor etwas mehr als einer Woche hat neben großer Empörung auch eine Welle der Solidarität mit dem Opfer und jüdischen Menschen in Berlin ausgelöst. Wie berichtet, wurde der Israeli mit einem Gürtel attackiert, weil er die traditionelle jüdische Kopfbedeckung, die Kippa, trug.

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ruft alle Berlinerinnen und Berliner am Mittwochabend zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Jüdischen Gemeindehaus an der Fasanenstraße in Charlottenburg auf. Unter dem Motto "Berlin trägt Kippa" soll ab 18 Uhr ein Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus in der Stadt gesetzt werden. "Wir wollen gemeinsam ein gewichtiges Zeichen gegen Antisemitismus und Intoleranz setzen und ein breites gesellschaftliches Bündnis mobilisieren", heißt es vonseiten der Jüdischen Gemeinde. Bei der Polizei angemeldet sind 1000 Teilnehmer.

"Berlin trägt Kippa"-Aufzug durch Neukölln

Auf der vorläufigen Rednerliste stehen Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Josef Schuster, Präsident des Zen­tralrats der Juden. Nach Angaben der Gemeinde werde man Kippot zum Ausleihen bereithalten. Wer sich für die Solidaritätsveranstaltung eine Kippa kaufen möchte, bekommt diese bereits ab zwölf Euro in der Literaturhandlung an der Joachimsthaler Straße 13 in Charlottenburg. Kippot sind auch erhältlich bei Kosher Life an der Brunnenstraße 31 a in Mitte...

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