Sollte Kim seine Panzer in den Süden schicken - US-Kampfjets mit tödlichen Stormbreakern stehen bereit

Eine Lockheed Martin F-35A Lightning II am 21.11.24 in Albacete, Spanien.<span class="copyright">Joan Valls/Urbanandsport /NurPhoto via Getty Images</span>
Eine Lockheed Martin F-35A Lightning II am 21.11.24 in Albacete, Spanien.Joan Valls/Urbanandsport /NurPhoto via Getty Images

Die USA ersetzen ihre A-10-Kampfflugzeuge in Südkorea durch moderne F-35-Jets. Diese sind mit neuen „Stormbreaker“-Gleitbomben ausgerüstet, die Nordkoreas Panzer wirkungsvoll bekämpfen könnten.

Die US-Luftwaffe plant, ab Januar alle 24 A-10 Thunderbolt II-Kampfflugzeuge vom Luftwaffenstützpunkt Osan in Südkorea abzuziehen. Damit wird es erstmals seit 42 Jahren keine dauerhaft stationierten Anti-Panzer-Flugzeuge auf der koreanischen Halbinsel geben, berichtet der „Telegraph“.

Im Kriegsfall könnte Nordkorea bis zu 3.500 Panzer über die entmilitarisierte Zone schicken, die die beiden koreanischen Staaten trennt. Das entspricht demnach in etwa der Anzahl an Panzern, die die russische Armee bei der Invasion der Ukraine im Februar 2022 im aktiven Einsatz hatte.

USA setzen auf moderne F-35 und Stormbreaker-Bomben

Laut dem „Telegraph“ ersetzen die USA im Rahmen einer Modernisierung der Kampfjet-Flotte der Pazifik-Luftstreitkräfte an Stützpunkten in Südkorea, Japan, Alaska und Hawaii die alten A10-Kampfflugzeuge durch neuere und leistungsfähigere Modelle, darunter die neuesten F-35-Tarnkappenflugzeuge von Lockheed Martin, die mit der „Stormbreaker“-Gleitbombe ausgerüstet sind. Diese kann mehr als 60 Kilometer weit fliegen und bewegliche Ziele treffen

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Die „Stormbreaker“ ist eine schlanke, 113 Kilogramm schwere, geflügelte Bombe mit einem Drei-Kopf-Sucher, der Radar-, Laser- und Infrarotführung kombiniert. Acht Stormbreaker passen in die internen Waffenschächte einer F-35. Im sogenannten „Beast Mode“ kann eine F-35 zusätzlich acht weitere „Stormbreaker“ unter den Flügeln tragen und dadurch Tarnfähigkeit gegen höhere Feuerkraft eintauschen.

Modernisierte Pazifik-Flotte könnte auch Nordkoreas Panzern zusetzen

Auch auf Luftwaffenstützpunkten der pazifischen Luftstreitkräfte der USA in Japan soll es dem Bericht zufolge demnächst derartige Umstrukturierungen und eine Modernisierung der Kampfjets geben. Die zukünftige Flotte von 48 F-35-Jets der Pazifik-Luftstreitkräfte in Japan könnte laut dem „Telegraph“ bei einem einzigen Massenangriff 768 Stormbreaker-Bomben abwerfen, vorausgesetzt, alle Jets sind einsatzbereit und erreichen sicher ihre Abwurfziele.

Selbst wenn nur die Hälfte der Munition ihre vorgesehenen Ziele trifft, könnten diese F-35-Jets demzufolge in einem einzigen Einsatz ein Zehntel des nordkoreanischen Panzerarsenals zerstören. Nach Abschluss der großen Umstrukturierung wird die pazifische Luftwaffe der USA demnach weiterhin rund 300 Kampfflugzeuge ständig im Einsatz haben. Die Flotte wird jedoch jünger und getarnter sein.