Er gilt als „äußerst gefährlich“ - Somalier floh bei Freigang in Bayern - und versuchte es bereits drei Jahre zuvor
Ein verurteilter Straftäter in Niederbayern, der bei einem Freigang entwischt war, ist wieder gefasst worden. Der als „äußerst gefährlich“ geltende Straftäter von nur einer Psychologin und einer Praktikantin bewacht ins Kino. Zudem kam nun heraus, dass es nicht sein erster Fluchtversuch war.
Ein verurteilter Straftäter in Niederbayern, der bei einem Freigang entwischt war, ist wieder gefasst worden. Wie die Polizei mitteilte, nahm sie den 24-Jährigen am späten Donnerstagabend gegen 23.30 Uhr nach sachdienlichen Hinweisen aus der Bevölkerung in Plattling in der Nähe eines Lebensmitteldiscounters widerstandslos fest. Seit Donnerstagnachmittag habe ein Großaufgebot an Einsatzkräften nach ihm gesucht.
Bereits ein vorheriger Fluchtversuch scheiterte
Nun kommt jedoch heraus, dass die Flucht des 24-Jährigen nicht seine erste war. Bereits am 3. September des Jahres 2021 versuchte der Somalier auf ungewöhnliche Weise aus der Klinik zu entkommen.
Laut „Bild“-Informationen kletterte er in einen Essenswagen und hoffte, so unbemerkt das Gebäude verlassen zu können. Sein Fluchtversuch scheiterte jedoch, da die Türen des Wagens nur von außen geöffnet werden konnten. Dadurch blieb der Mann gefangen und konnte seinen Plan nicht umsetzen konnte, wie ein Zeuge berichtete.
Polizei warnte: Mann sei „äußerst gefährlich“
Der wegen eines Tötungsdelikts verurteilte Mann ist laut Polizei im Bezirkskrankenhaus Mainkofen in Deggendorf untergebracht. Die Beamten bezeichneten den Mann als „äußerst gefährlich“. Der Somalier war nach Polizeiangaben mit zwei Krankenhaus-Mitarbeitern in Plattling unterwegs, als er entkam.
Straftäter durfte mit Psychologin und Praktikantin ins Kino
Bei seinem jetzigen Ausbruchsversuch durfte sich der Somalier sich einen Disney-Film im Kino anschauen. Mit dabei waren einzig eine Psychologin und eine Praktikantin. Das berichtet die „Bild“. Als er dann im Kino vorgab, auf die Toilette zu müssen, setzte er sich ab. Rund 20 Minuten später wurde die Polizei über die Flucht des Mannes informiert, wie ein Kriminalhauptkommisar der „Bild“ bestätigt.
Zunächst blieb die Suche nach dem Mann erfolglos. Daher wurde gegen 18 Uhr die Bevölkerung vor dem als „äußerst gefährlich“ geltenden Straftäter gewarnt. Das Problem: Der Somalier ist auf Medikamente angewiesen. Bekommt er diese nicht, kann dies zu einem Ausbruch bei ihm führen, wie „Bild“ weiter berichtet. Demnach soll er in einem solchen Wahn einen 21-Jährigen im Jahr 2021 getötet und ihm den Kopf abgeschnitten haben.