Sonnenflieger “Solar Impulse 2” in Abu Dhabi gelandet

Der Sonnenflieger “Solar Impulse 2” ist nach seiner Weltumrundung erfolgreich in Abu Dhabi gelandet. Der Flieger kommt ohne einen Tropfen Treibstoff aus. Er wird angetrieben durch Sonnenenergie. Die Schweizer Wissenschaftler André Borschberg und Bertrand Piccard werben mit ihrem Flug für die Nutzung erneuerbarer Energien. As andreborschberg & I are coming closer to returning successfully to #AbuDhabi, nothing will stop at the landing pic.twitter.com/7cpLom3Pem— Bertrand PICCARD (bertrandpiccard) 25 July 2016 “Wir sind die Etappen abwechselnd geflogen, 40 000 Kilometer ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff, und wir haben es geschafft. Das bedeutet, dass die Welt jetzt aufhorchen muss, wir müssen diese sauberen Technologien nutzen”, sagte Piccard nach der Landung. BREAKING: we flew 40’000km without fuel. It’s a first for energy, take it further! #futureisclean pic.twitter.com/JCvKTDBVZx— SOLAR IMPULSE (@solarimpulse) 26 July 2016 Der Experimentalflieger war vor zwei Tagen in Kairo zur letzten der 17 Etappen seiner Reise um die Welt gestartet. Angetrieben wird das aus Karbonfasern gebaute 2,3 Tonnen schwere Flugzeug von vier Elektropropellern. Diese beziehen ihre Energie aus mehr als 17 000 Solarzellen. Damit die Maschine auch in der Nacht fliegen kann, wird Sonnenenergie in Batterien gespeichert. Die Vorbereitungsphase für den Flug um die Welt hat zwölf Jahre gedauert. Viele technische Komponenten wurden eigens für den Experimentalflieger entwickelt und gebaut. “Solar Impulse 2” hat eine Spannweite von 72 Metern, also mehr als ein Jumbo Jet. Piccard und Borschberg haben ihr “Solar Impulse”-Projekt mit der Umweltkampagne Die Zukunft ist sauber verbunden. Im Vordergrund steht für die Schweizer Forscher die Vision von einer Welt, die aufhört, ihre eigenen Ressourcen zu verschlingen und auf erneuerbare Energien setzt. “Wir könnten auch am Boden die gleichen Technologien einsetzen, um den weltweiten Energieverbrauch zu halbieren, die natürlichen Ressourcen zu schonen und unsere Lebensqualität zu verbessern”, erklärten Piccard und Borschberg.