Sonntag, 13.05.2018: Was Sie heute wissen müssen
Israel gewinnt den ESC 2018, Deutschland belegt Platz vier. In Paris kam es zu einer tödlichen Messer-Attacke, zu der sich der IS bekennt. Keine rosigen Aussichten für den Muttertag: Am Sonntag drohen in Deutschland vielerorts Unwetter. Und: Der Bundesliga-Dino HSV ist abgestiegen. Das sind die wichtigsten Nachrichten des heutigen Tages.
ESC 2018: Israel gewinnt – Deutschland Platz vier
Netta aus Israel hat den 63. Eurovision Song Contest in Lissabon mit ihrem Song “Toy” für sich entschieden. Teilnehmer aus 26 Ländern nahmen am Samstagabend am großen ESC-Finale in der Altice Arena teil, um die begehrte Trophäe in ihre Heimat zu holen. Michael Schulte schaffte es mit seiner Ballade “You Let Me Walk Alone” für Deutschland auf Platz vier. Damit beendete er die Reihe der schlechten ESC-Platzierungen seit dem Sieg von Lena Meyer-Landrut 2010. Der deutsche Kandidat konnte mehrfach 12 Punkte abstauben.
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Auf dem letzten Rang landete Cláudia Pascoal, die Titelverteidigerin Portugals, mit dem Song “O Jardim”. Für einen Aufreger während der Show sorgte ein Flitzer, der SuRie aus Großbritannien bei ihrer Performance das Mikrofon aus der Hand riss. Die Sängerin machte souverän weiter und verzichtete nachher auf die Option, ihren Auftritt zu wiederholen. Sie landete am Ende auf dem drittletzten Platz.
IS bekennt sich zu Messer-Attacke in Paris
Am Samstagabend gegen 21 Uhr hat ein Mann nahe der Pariser Oper mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen. Bei dem Attentat wurde ein Mensch getötet, vier weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Angreifer. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen Terrorverdachts, Mordes und versuchten Mordes an Amtsträgern ein. Der IS bekannte sich derweil zu der Messer-Attacke, wie eine Auswertung der Site Intelligence Group, die auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisiert ist, ergab. Staatspräsident Emmanuel Macron lobte derweil auf Twitter den Mut der Polizisten. Diese hätten “den Terroristen” ausgeschaltet. Frankreich habe ihm zufolge erneut den “Preis des Blutes” bezahlt, werde aber vor den “Feinden der Freiheit” keinen Zoll zurückweichen.
Verregneter Muttertag: Deutscher Wetterdienst warnt vor Unwettern
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) besteht in vielen Teilen Deutschlands am Sonntag die Gefahr von schweren Unwettern. In einem breiten Streifen von Nordwest nach Südost bilden sich dem DWD zufolge kräftige Gewitter, die mit Starkregen einhergehen. Um 30 Liter pro Quadratmeter (l/qm) in kurzer Zeit und bis zu 60 l/ in mehreren Stunden können dabei lokal herunterprasseln. Überflutungen wären die Folge. Auch mit Sturmböen von bis zu 85 Kilometern pro Stunde und mit bis zu zwei Zentimeter großen Hagelkörnern sei zu rechnen. Betroffen seien große Teile Nordrhein-Westfalens und Hessens, der Südwesten Thüringens sowie Teile Baden-Württembergs und Bayerns. Von dem Ganzen nicht viel mitbekommen wird man bei viel Sonnenschein im Nordosten.
Bundesliga-Dino HSV steigt ab – Randale im Stadion
Der HSV ist am Samstag aus der ersten Bundesliga abgestiegen. Zwar gewann die Mannschaft von Trainer Christian Titz am letzten Bundesliga-Spieltag mit 2:1 gegen Mönchengladbach, zum Klassenerhalt hat es nichtsdestotrotz nicht gereicht. Der ebenfalls vom Direktabstieg bedrohte VfL Wolfsburg rettete sich mit einem 4:1 gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln und verteidigte damit den Relegationsplatz.
Alles gegeben, doch es hat nicht gereicht. Durch den 4:1-Sieg des VfL Wolfsburg steht fest: Wir werden das erste Mal in unserer Geschichte aus der Fußball-Bundesliga absteigen. Ein unglaublich trauriger und schmerzhafter Tag für alle HSVer. https://t.co/ipkw7bT2gg pic.twitter.com/e3SkX6CZCh
— Hamburger SV (@HSV) 12. Mai 2018
Von den 16 Bundesliga-Gründungsmitgliedern war der HSV der einzige Verein, der von der Saison 1963/64 bis zur Saison 2017/18 in 55 Spielzeiten immer in der Bundesliga gespielt hat. Dies brachte dem Klub den Spitznamen Bundesliga-Dino ein. Nun der Abstieg. Überschattet wurde dieser von Randale im Stadion. Kurz vor dem Ende ließen einige Anhänger Pyrotechnik zünden und steckten Pappen an. Hundertschaften der Polizei kamen auf das Feld, auch um einen möglichen Platzsturm zu verhindern.