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Sozialdemokraten: So reagiert die Berliner SPD auf Buschkowskys Tiraden

Fremdelt mit der eigenen Partei: der einstige Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky

Berlin. Er hat es schon wieder getan: Heinz Buschkowsky, langjähriger Bürgermeister von Neukölln und einst ein geachteter Politiker, nun Rentner, Zeitungskolumnist und Juror in einer RTL-Show über Hartz-IV-Empfänger, hat zum Zustand seiner eigenen Partei, der SPD, wieder einmal klare Worte gefunden. Bei seinen eigenen Leuten rief er damit heftigen Widerspruch hervor. Aber auch Kopfschütteln – und fast schon mitleidiges Schulterzucken.

Die „Welt am Sonntag“ hatte das sozialdemokratische Urgestein – Buschkowsky ist fast schon ein halbes Jahrhundert SPD-Mitglied – nach den Gründen für den Niedergang seiner Partei befragt. Buschkowsky wäre nicht Buschkowsky, wenn er nicht geliefert hätte. Und so sagte er, dass die SPD eine „Klugscheißerpartei“ sei, die sich „in weiten Teilen von der Lebenswirklichkeit, den Sorgen und Nöten der Menschen völlig entfernt“ habe. Früher hätten Sozialdemokraten mit „Stolz in der Stimme“ von ihrer SPD-Mitgliedschaft gesprochen. Wenn sich heute zwei unterhielten und einer sage, er habe SPD gewählt, sei die höhnische Antwort: „Ach, du warst das.“

„Da sind viele Kranke unterwegs“

Die Hauptstadt-SPD, seine eigene Truppe also, gelte als „unterirdischster Landesverband der deutschen Sozialdemokratie“, analysierte Buschkowsky. Und: „Da sind viele Kranke unterwegs.“ Dass der Regierende Bürgermeister Michael Müller noch einmal Spitzenkandidat der SPD werden könne, halte er für ausgeschlossen. O-Ton Buschkowsky: „Eher fällt Schnee in der Wüste.“

Buschkowsky hat in der SPD ke...

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