Sozialverband fordert günstigeres Deutschlandticket für Einkommensschwache

In der Debatte um die künftige Preisgestaltung des Deutschlandtickets fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) Vergünstigungen für einkommensschwache Haushalte. (Christof STACHE)
In der Debatte um die künftige Preisgestaltung des Deutschlandtickets fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) Vergünstigungen für einkommensschwache Haushalte. (Christof STACHE) (Christof STACHE/AFP/AFP)

In der Debatte um die künftige Preisgestaltung des Deutschlandtickets fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) Vergünstigungen für einkommensschwache Haushalte. Damit alle vom Deutschlandticket profitieren könnten, müsse ein bundesweit gültiges Sozialticket für maximal 29 Euro eingeführt werden, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Funke-Zeitungen (Montagausgaben).

Die dauerhafte Sicherstellung des Deutschlandtickets müsse "oberste Priorität" haben, sagte Engelmeier. Eine dauerhafte Finanzierung des Projekts müsse verbindlich zugesagt werden. Zugleich dürfe der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs nicht vernachlässigt werden.

Zuletzt hatte sich das CSU-geführte bayerische Verkehrsministerium für eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket um rund 30 Prozent auf 64 Euro ausgesprochen, um die Kosten zu decken. Grünen-Bundestagsfraktionschefin Katharina Dröge wandte sich gegen eine Preiserhöhung.

Der Preis von 49 Euro monatlich für das Ticket ist nur bis Ende 2024 fest vereinbart. Für die Zeit danach wird derzeit über mögliche Preiserhöhungen beraten, im Gespräch ist ein Aufschlag von fünf bis zehn Euro.

Das Deutschlandticket wird derzeit nur als monatlich kündbares Abonnement angeboten. Ermäßigungen etwa für Familien, Minderjährige oder ältere Menschen gibt es offiziell nicht, allerdings werden die Tickets in einigen Bundesländern und Kommunen für bestimmte Personenkreise bezuschusst. Zudem gibt es ermäßigte Jobtickets mit einer Kostenbeteiligung der Arbeitgeber.

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