„Es ist zu spät“ - Kamala Harris fordert erneut zweite TV-Debatte, Trump lehnt stur ab

Kamala Harris und Donald Trump während ihrer Debatte<span class="copyright">Morry Gash/AP/picture alliance</span>
Kamala Harris und Donald Trump während ihrer DebatteMorry Gash/AP/picture alliance

Donald Trump hat eine zweite Präsidentschaftsdebatte mit Kamala Harris abgelehnt. Trotz Trumps Absage setzt Harris weiter auf ein weiteres Duell und betont die Notwendigkeit für die amerikanischen Wähler.

Donald Trump hat die Möglichkeit einer weiteren Präsidentschaftsdebatte mit Vizepräsidentin Kamala Harris entschieden abgelehnt. In einer Rede vor seinen Anhängern in North Carolina, erklärte der ehemalige Präsident, dass es „zu spät“ sei, um ein weiteres Aufeinandertreffen zu organisieren.

Trumps Team sendet gemischte Signale

„Die Abstimmungen haben bereits begonnen“, betonte Trump und verwies dabei auf Bundesstaaten wie Minnesota, South Dakota und Virginia, die bereits mit der vorzeitigen Stimmabgabe begonnen haben. Kamala Harris ließ jedoch nicht locker und forderte Trump erneut auf, sich einer zweiten Debatte am 23. Oktober zu stellen, wie „Politico“ berichtet.

Trotz der klaren Ablehnung der Debatte durch Trump gab es gemischte Signale aus seinem Team. Sowohl der Trump-Berater Jason Miller als auch Lara Trump ließen durchblicken, dass der ehemalige Präsident möglicherweise doch offen für eine weitere Debatte mit Harris sei.

„Wir sind es den amerikanischen Bürgern schuldig“

Harris betonte am Sonntag bei einer Spendenveranstaltung in New York City die Bedeutung einer weiteren Debatte vor den Wahlen am 5. November. „Er sollte akzeptieren, weil wir es den amerikanischen Bürgern und den Wählern schuldig sind, uns noch einmal vor dem Wahltag zu treffen“, sagte sie laut „Reuters“. „Mein Gegner sucht nach einem Grund, dies zu vermeiden“, fügte sie hinzu.

Auch Harris' Kampagnenleiterin Jen O'Malley Dillon forderte eine weitere Debatte und erklärte, dass die amerikanischen Bürger eine weitere Gelegenheit verdienen, die Kandidaten vor der Stimmabgabe zu sehen. „Den Wählern nur eine Präsidentschaftsdebatte vor der Öffnung der Wahllokale zu geben, wäre in der modernen Geschichte beispiellos“, betonte sie laut „Politico“.

JD Vance offen für Debatte

Während Trump also eine weitere Debatte ablehnt, zeigte sich sein Vizekandidat, JD Vance, offener für ein weiteres Duell, wie „Politico“ berichtet. Vance erklärte, dass er bereit sei, ein zweites TV-Duell mit dem demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zu führen. Vance und Walz werden am 1. Oktober ihr erstes Duell bestreiten.