Spahn-Aussage: Bringen Flüchtlinge wirklich mehr Homophobie nach Deutschland?

Der CDU-Politiker findet, dass über Homophobie von Flüchtlinge zu wenig geredet wird.

Der CDU-Spitzenpolitiker Jens Spahn findet, es sei ein Thema, über das zu wenig geredet werde: Homophobie, also Schwulenfeindlichkeit, von Flüchtlingen. „Mich nervt einfach, dass wir dieses Problem gar nicht besprechen – aus Angst, man könnte sich irgendwie verheddern in seinem Multikulti-Wohlfühldasein“, hat er dieser Tage der „B.Z.“ gesagt. Über die Flüchtlinge sei viel Homophobie ins Land gekommen. Spahn, selbst schwul, führte Beispiele aus dem eigenen Leben an: In Köln auf der Straße sei er frech angemacht worden. Der Türsteher eines Clubs für Schwule sei von einem Iraker niedergestochen worden. „Die Probleme, die ich in der Szene erlebe, entstehen vor allem, weil Menschen aus Ländern kommen, wo man mit Schwulen nicht zimperlich umgeht.“ Spahn, der sich seit einer Weile bemüht, sich als Sprachrohr der Konservativen in der CDU zu etablieren, nahm dies als Beleg dafür, dass sich die Werte von Flüchtlingen gravierend von den deutschen unterscheiden. Aber stimmt eigentlich die Ausgangsthese? „Wir sehen in unserer Beratung aktuell keinen Anstieg von Diskriminierungen homosexueller Menschen“, sagte Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes dieser Zeitung. Und auch beim Lesben- und Schwulenverband (LSVD) heißt es zur Frage gestiegener Homophobie aufgrund der Flüchtlingszuwanderung: „Es gibt keine Studien, die das belegen.“ Eine Studie der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) aus dem...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung