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Spahn setzt bei Pflegereform auch auf Betreuungsdienste

Heiko Maas (l-r, SPD, Außenminister), Jens Spahn (CDU, Gesundheit) und Ursula von der Leyen (CDU, Verteidigung), bei der Sitzung des Bundeskabinetts. Foto: Kay Nietfeld
Heiko Maas (l-r, SPD, Außenminister), Jens Spahn (CDU, Gesundheit) und Ursula von der Leyen (CDU, Verteidigung), bei der Sitzung des Bundeskabinetts. Foto: Kay Nietfeld

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will Pflegekräfte entlasten, indem künftig bestimmte Leistungen auch durch reine Betreuungsdienste übernommen werden dürfen.

Dabei handelt es sich zum Beispiel um Hilfe im Haushalt, das Spazierengehen mit Pflegebedürftigen oder das Vorlesen. «Wir wollen die Pflege auch für reine Betreuungsdienste öffnen», sagte der CDU-Politiker der «Nordwest-Zeitung» und der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag). «So können mehr Menschen länger und besser zu Hause versorgt werden.»

Bislang dürfen den Berichten zufolge nur Pflegefachkräfte für solche Aufgaben engagiert werden, auch wenn es gar nicht um körperbezogene Pflege geht. Künftig sollten auch andere Fachkräfte mit entsprechender Berufserfahrung wie Altentherapeuten, Ergotherapeuten und Sozialarbeiter solche von der Pflegeversicherung bezahlten Leistungen übernehmen dürfen.