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Spandauer Bürgermeister: Kleebank: „Wir brauchen Busse, die nicht im Stau stecken“

Helmut Kleebank (55) war Schulleiter, ehe er in die Politik wechselte, um in Spandau Bürgermeister zu werden. Seitdem wirbt er auf der Landesebene auch dafür, die Belange der Außenbezirke nicht zu vernachlässigen.

Herr Kleebank, Sie sind seit 2011 Bezirksbürgermeister. Wie hat sich Spandau seitdem verändert?

Helmut Kleebank Spandau ist sehr dynamisch geworden. Es ist gewachsen von etwa 218.000 Einwohnern im Jahr 2011 auf heute über 240.000. Ich rechne damit, dass wir in den kommenden zehn Jahren nochmal mehr Wachstum erleben werden und dann auf etwa 280.000 Einwohner kommen werden. Inzwischen haben wir beispielsweise auch einen Gewerbeflächenmangel, insbesondere große Areale sind selbst in Spandau praktisch nicht mehr zu bekommen.

Wie viele Wohnungen werden denn gebaut?

Es sind etwa 17.000 Wohnungen. Dann haben wir natürlich noch die Verdichtung im Bestand, die in keine Bevölkerungsprognose eingerechnet wird. In Hakenfelde erleben wir zum Beispiel, dass auf eine Schule, wo vorher 300 Schüler zur Schule gegangen sind, auf einmal 500 oder 550 zur Schule gehen. Ohne Neubau. Das passiert fortlaufend.

Ist denn in Spandau auch so etwas wie eine Gentrifizierung zu erwarten?

Gentrifizierung ist ja eigentlich geboren als Begriff dafür, dass Mieterinnen und Mieter durch steigende Mietpreise verdrängt werden. Das erleben wir berlinweit, in Spandau noch nicht so sehr, weil der Mietenanstieg noch moderat ist.

In Spandau sind viele Bauprojekte mit 1000, 2000 Wohnungen in der Mache. Gleichzeitig n...

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