Sparkasse Sürth: Verwirrung um neue Parkregelungen in Sürth

tagsüber darf nur noch eine halbe Stunde lang geparkt werden.

Der Kundenparkplatz der Sparkassen-Filiale an der Sürther Hauptstraße ist relativ groß, liegt in der Nähe einer Grundschule, einer Kita und der Kirche St. Remigius. Viele Autofahrer nutzen ihn, um ihr Auto abzustellen, obwohl sie keine Kunden der Bank sind. Der Parkdruck ist groß in diesem Bereich. Seit Juli lässt nun die Sparkasse Köln/Bonn den Parkplatz von der Firma Park & Control, Tochter des bundesweit tätigen Parkhausbetreibers Apcoa, kontrollieren, und bei Parkverstößen werden eifrig teure Knöllchen verteilt. Darüber sind viele Bürger ganz und gar nicht erfreut. Auf den blauen Schildern von Park & Control ist zu lesen, dass Autos nur noch 60 Minuten kostenfrei auf dem Kundenparkplatz abgestellt werden dürfen. Bedingung ist, dass die blaue Parkscheibe gut sichtbar im Wagen liegt. Falschparken wird mit 30 Euro geahndet. Das steht in den Geschäftsbedingungen von Park & Control, die klein gedruckt unter den Schildern hängen. Zum Vergleich: Ein Knöllchen vom Ordnungsamt kostet zehn Euro. Max Erben, selber Sparkassenkunde, kann die Regelung nicht nachvollziehen und findet das Verhalten der Sparkasse recht "unsozial, rechthaberisch und bürgerfeindlich". Eine Stunde Parken mit der Scheibe sei viel zu kurz, etwa für Vereinssportler, die in der nahen Turnhalle der Grundschule trainieren. Und bis vor kurzem herrschte zusätzliche Verwirrung darüber, ob das einstündige Parkscheiben-Parken nur während der Geschäftszeiten der Sparkasse gelten soll, oder auch darüber hinaus. "Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt", stand auf einem Schild mit dem Hinweis, dass der Kundenparkplatz außerhalb der Öffnungszeiten geschlossen sei. Dauerparker hätten Kunden die Parkplätze genommen Aber inzwischen ist das Schild mit der Abschleppdrohung abmontiert und ersetzt worden. Jetzt ist zu lesen, dass die Einstunden-Parkregelung nur während der Geschäftszeiten der Sparkasse gilt, konkret von Montag bis Mittwoch und am Freitag jeweils von 8 bis 17 Uhr und an Donnerstag von 8 bis 19 Uhr. "Außerhalb dieser Zeiten ist der Platz uneingeschränkt nutzbar", betont Jörg Wehner, Pressesprecher der Sparkasse Köln/Bonn. Die neue Ausschilderung solle dazu beitragen, Missverständnisse zum Parken außerhalb der Geschäftszeiten auszuräumen. Zudem würden weitere Schilder installiert, die "noch einmal ausdrücklich" auf die uneingeschränkt mögliche Nutzung nach Schließung der Filiale hinweisen würden. Die Sparkasse kenne die Parksituation und übernehme gerne Verantwortung, um "sie ein wenig zu entspannen". Als Grund für die Bewirtschaftung führt Jörg Wehner an, dass es für Kunden zuletzt immer schwieriger geworden sei, dort Platz für ihre Autos zu finden. Dauerparker hätten den Kundenparkplatz "insbesondere vormittags" blockiert, teilt er auf Anfrage dieser Zeitung mit. Das habe zu Beschwerden geführt. Dieses Argument wiederum will Max Erben nicht gelten lassen. "Selbst wenn die Schalterhalle proppenvoll wäre und alle Kunden mit einem Pkw gekommen wären, hätte die Fläche gereicht", sagt er. Der Parkplatz sei eigentlich groß genug. In Sürth ist es bereits der zweite Parkplatz, der auf diese Weise bewirtschaftet wird. Seit mehr als zwei Jahren ist die kleine Fläche beim Geschäftszentrum an der Sürther Hauptstraße in der Nähe der Falderstraße an das Parkunternehmen vergeben und sorgt immer noch für Aufregung bei den Bürgern - vor allem wegen der teuren Knöllchen, die die Kontrolleure bei Parkverstößen eifrig verteilen. Auch an der Goltsteinstraße in Bayenthal kontrolliert Park & Control den Platz beim Geschäftszentrum....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta