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Spatenstich: In Mahlsdorf halten bald Regionalzüge

Nahverkehrsangebot im Osten soll damit besser werden. Senat und Bahn hoffen auf 1400 neue Fahrgäste pro Tag

Wer in Mahlsdorf weit im Berliner Osten mit der S-Bahn ankommt, wird von ländlicher Idylle willkommen geheißen. Gleich in der Empfangshalle wartet ein Händler mit frischem Obst und Gemüse auf seine Kunden, neben dem Bahndamm wässert ein Kleingärtner ausgiebig seine ausgetrockneten Beete. Und die Hönower Straße, die unter der alten Eisenbahnbrücke für die Ostbahn hindurchführt, wird von schmucken Einfamilienhäusern gesäumt.

Dabei ist Mahlsdorf ein Ortsteil von Marzahn-Hellersdorf, dem Berliner Bezirk also, der vor allem für seine Hochhäuser bekannt ist. Doch wie die benachbarten Ortsteile Biesdorf und Kaulsdorf hat das 1920 von Berlin eingemeindete märkische Gut seinen dörflichen Charakter weitgehend gewahrt. Auch deshalb ist Mahlsdorf heute eine der begehrtesten Wohnlagen in der Stadt. "Wir erleben hier einen Boom wie einst in den 20er-Jahren", sagt Johannes Martin (CDU), Wirtschaftsstadtrat des Bezirks Marzahn-Hellersdorf.

30.000 Berufspendler fahren täglich durch den Ortsteil

Zum rapiden Einwohnerzuwachs hinzu kommen noch rund 30.000 Berufspendler pro Tag, die aus den benachbarten brandenburgischen Umlandgemeinden über Mahlsdorf nach Berlin zur Arbeit fahren. Im Moment vorzugsweise mit dem Auto, wie der Verkehrsfunk mit seinen Staudurchsagen für die B1/B5 regelmäßig belegt. Das allmorgendliche Verkehrschaos hat schon vor Jahren die Forderung nach einem Regionalbahnhalt laut werden lassen.

Am Montag ist es nun so weit: Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grü...

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