SPD und CDU/CSU: Schwierige Koalitionsverhandlungen in Sicht

Die SPD wird Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU aufnehmen, um doch noch eine Regierung für Deutschland auf die Beine zu stellen. Die Partei stimmte am Sonntag für die Verhandlungen, aber die, so viel ist klar, die werden nicht einfach werden. Trotzdem kann die SPD-Spitze vorerst aufatmen, sie hat ihren Wunsch nach Verhandlungen durchgedrückt. "Wir können einen wahren Unterschied für Europa erreichen", freute sich SPD-Chef Martin Schulz. Ob sich die SPD mit weitergehenden Forderungen als bisher durchsetzt, ist fraglich. Mehrere CDU/CSU-Politiker haben sich dagegen ausgesprochen, der SPD weitere große Zugeständnisse zu machen. Auch bei einem erfolgreichen Abschluss der Koalitionsverhandlungen können die SPD-Parteimitglieder die Koalition noch verhindern, indem sie dem Koalitionsvertrag nicht zustimmen. Kritik an der SPD kam von anderen Parteien. Von Harakiri ist bei den Linken die Rede, die Grünen konstatieren der SPD Regierungsunlust. Und in der FDP weist man darauf hin, dass ja nur eine knappe Mehrheit des Parteitags für die Koalitionsverhandlungen gestimmt hat.