SPD verliert nach NRW-Kommunalwahl auch bundesweit

Die Sozialdemokraten hatten bei der Kommunalwahl am 13. September massive Verluste eingefahren.
Die Sozialdemokraten hatten bei der Kommunalwahl am 13. September massive Verluste eingefahren.

Keine Besserung für die Genossen in Sicht. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme die SPD nur auf 14 Prozent der Wählerstimmen bei der Bundestagswahl im Herbst.

Berlin (dpa) - Nach der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen hat die SPD laut einer Umfrage auch bundesweit in der Gunst der Wähler eingebüßt.

Wenn bereits jetzt Bundestagswahl wäre, verlöre die SPD zwei Prozentpunkte und käme auf 14 Prozent. Das hat das veröffentlichte RTL/ntv-Trendbarometer des Forsa-Instituts ergeben. Der Wert für die Union bliebe mit 36 Prozent konstant. Damit liegt die SPD 22 Punkte hinter CDU/CSU. Die Sozialdemokraten hatten bei der Kommunalwahl am 13. September massive Verluste eingefahren.

Die Grünen könnten laut der Umfrage im Vergleich zu einer Forsa-Befragung vor einer Woche um vier Punkte auf 22 Prozent zulegen. Linke und AfD liegen jeweils bei 8 Prozent, das ist jeweils ein Minus von einem Punkt. Die FDP erreicht unverändert 5 Prozent.

Könnten die Deutschen ihren Bundeskanzler direkt wählen, käme CSU-Chef Markus Söder laut Umfrage auf 36 Prozent. Er würde damit weiterhin am besten abschneiden. Auf dem zweiten Platz läge Grünen-Chef Robert Habeck (19 Prozent/plus zwei Punkte). SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz käme auf den dritten Platz (14 Prozent/minus zwei Punkte). Die Bundestagswahl ist im Herbst 2021.