SPD will Arbeitgeber bei Gesundheit stärker zur Kasse bitten

Angesichts wahrscheinlich steigender Krankenkassenbeiträge pocht die SPD auf eine Rückkehr zur Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Foto: Bernd Wüstneck/Illustration

Angesichts wahrscheinlich steigender Krankenkassenbeiträge pocht die SPD auf eine Rückkehr zur Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen.

«Paritätische Finanzierung ist ein bewährter und gerechter Grundsatz. Wir sollten wieder dahin zurückkehren», sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Reiner Hoffmann, forderte eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung «jetzt, bevor die Beiträge steigen.»

Wegen wachsender Kassen-Defizite müssen sich die Versicherten im kommenden Jahr auf einen möglichen Anstieg des Zusatzbeitragssatzes von im Schnitt bis zu 0,3 Punkten einstellen.

Der Zusatzbeitrag wird allein von den Arbeitnehmern getragen, so wie im schwarz-roten Koalitionsvertrag vereinbart. Der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte bezahlen, bleibt nach derzeitiger Gesetzeslage fest.

Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der GKV

Liste der Zusatzbeiträge der Krankenkassen