Speak wird von OpenAI finanziert - Start-up erfindet Fremdsprachenlehre mit KI neu und wird mit 1 Milliarde bewertet
Das Start-up Speak hat eine weitere Finanzierungsrunde hinter sich. Erneut konnte die Sprachlern-App eine Millionen-Summe einsammeln. Auch OpenAI unterstützt das Start-up.
Die Sprachlern-App Speak, die auf künstlicher Intelligenz basiert, hat in einer neuen Finanzierungsrunde den Wert von einer Milliarde Dollar (umgerechnet etwa 950 Millionen Euro) erreicht, berichtet „Bloomberg“. Das Start-up, welches von OpenAI unterstützt wird, hat damit seine Bewertung innerhalb von sechs Monaten verdoppelt.
Laut „Bloomberg“ hat Speak in der Finanzierungsrunde 78 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 74 Millionen Euro) gesammelt. DieRunde wurde von der Risikokapitalfirma Accel geleitet. Auch bestehende Investoren wie der OpenAI Start-up Fund, Khosla Ventures und Y Combinator beteiligten sich. Insgesamt hat das Unternehmen bisher 162 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 154 Millionen Euro) eingesammelt.
Start-up Speak verändert das Lernen von Sprachen mit Künstlicher Intelligenz
Während Mitbewerber wie Rosetta Stone und Duolingo seit Jahren den Markt dominieren, setzt Speak auf Künstliche Intelligenz, um Nutzern echte Sprachflüssigkeit zu vermitteln. „Historisch gesehen war der einzige Weg zur fließenden Sprachbeherrschung der Einsatz menschlicher Lehrer oder Tutoren“, sagte Mitbegründer und CTO Andrew Hsu gegenüber „Bloomberg“.
Mit der App können Nutzer durch Gespräche mit einem KI-System eine neue Sprache üben. Das Sprachmodell der App passt sich den Akzenten der Nutzer an und bietet sofortiges Feedback.
Speak plant Expansion mithilfe von frischem Kapital
Speak verfolgt ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell. Ein Premium-Dienst kostet 20 Dollar (umgerechnet etwa 19 Euro) pro Monat. CEO Connor Zwick gab gegenüber „Bloomberg“ an, dass das Unternehmen kurz vor der Rentabilität steht und Umsätze im achtstelligen Bereich erzielt. Neben dem Konsumentenmarkt gewinnt auch die Unternehmenslösung an Bedeutung. Zwick erwähnte, dass acht der zehn größten Arbeitgeber in Korea „Speak for Business“ nutzen.
Mit dem neuen Kapital plant Speak, in Südostasien, Europa und den USA zu expandieren und bis Ende nächsten Jahres die Unterstützung der beliebtesten Sprachen zu gewährleisten. Diese Expansion wird durch die aktuellen Investitionen ermöglicht.
Speak-Investor OpenAI selbst hat ebenfalls kürzlich frisches Kapital in einer Finanzierungsrunde erhalten. Allerdings bewegt sich der KI-Riese, der nun auch Videos basierend auf Texteingabe erstellt, auf einer anderen Stufe. Denn OpenAI einigte sich mit SoftBank über ein Angebot des Investors in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 1,42 Milliarden Euro), dass es Mitarbeitern erlaubt, ihre Anteile zu verkaufen. Die Angestellten von OpenAI haben bis Weihnachten Zeit, das Angebot von SoftBank anzunehmen, berichtet „CNBC“.