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«Spiegel»: Vorentscheidung zum Verkauf der Postbank gefallen

Das Logo der Postbank über dem Eingang einer Filiale in Düsseldorf. Foto: Martin Gerten

Der Vorstand der Deutschen Bank hat dem «Spiegel» zufolge eine Vorentscheidung für den Verkauf der Postbank getroffen. Der Beschluss sei in einer Sitzung am Mittwoch gefallen, berichtet das Nachrichtenmagazin, ohne genaue Quellen zu nennen.

Ein alternatives Konzept, das die Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts vorsieht, habe keine ausreichende Unterstützung im Top-Management gefunden. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte den Bericht nicht kommentieren. Über einen Verkauf der Postbank wird schon seit längerem spekuliert. Nach «Handelsblatt»-Informationen soll es noch keine einheitliche Linie im Vorstand geben.

Die endgültige Entscheidung über den künftigen Kurs der Deutschen Bank soll bei einer am 24. April angesetzten Aufsichtsratssitzung fallen, schreibt der «Spiegel». Bis dann sollen alle Details geklärt sein.

Die nun bevorzugte Strategie sieht dem Magazin zufolge neben der Abspaltung der Postbank auch die Schließung weiterer Filialen der Marke Deutsche Bank vor. Zudem solle ein Teil der Auslandsaktivitäten aufgegeben werden. Leichte Einschnitte seien auch im Investmentbanking geplant. Zudem sollen in der Bank die Kosten gesenkt werden. Die Börse reagiert ernüchtert. Aktien der Deutschen Bank lagen zeitweise mit einem Verlust von 3,6 Prozent am Dax-Ende.