Spione, Saboteure und Waffen vermutet: Razzien in russisch-orthodoxen Klöstern in der Ukraine

Unterstützt von Polizei und Nationalgarde hat der ukrainische Geheimdienst SBU in mehreren Klöstern der orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats Razzien durchgeführt. Die Polizei durchsuchte Autos und Personen am Eingang des wichtigsten orthodoxen Klosters in Kiew wegen mutmaßlicher "Aktivitäten" des russischen Geheimdienstes. Ziel sei es, eventuell gelagerte Waffen und Spione oder Saboteure aufzuspüren.

Zwar hat sich der ukrainischische Ableger des Moskauer Patriarchats nach der Invasion von Moskau distanziert, allerdings fordern ukrainische Nationalisten seit langem, die Klöster der Obhut des Moskauer Patriarchats zu entziehen und stattdessen der mit staatlicher Hilfe gegründeten ukrainischen Orthodoxen Kirche zu übertragen.

Die Ukraine führt seit langem Krieg mit der orthodoxen Kirche, und ich sehe dies als weiteres Glied in einer Kette von militärischen Aktionen gegen die russische Orthodoxie.

Der Moskauer Patriarch Kirill gilt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und hat sich klar auf Seiten der russischen Kriegsbefürworter gestellt.