Sport und Corona: Corona-Lockdown: „Die Kinder leiden am meisten“

Berlin. Vom Beschluss der Bundesregierung und der Länder, wegen der immens steigenden Corona-Infektionszahlen die Kontaktbeschränkungen zu verschärfen und alle Freizeitaktivitäten zu minimieren, ist auch der Sport betroffen. Profivereine dürfen im November nur vor Geisterkulissen spielen, Freizeit- und Amateursport sind sogar weitgehend untersagt. Thomas Härtel (69), Präsident des Landessportbundes Berlin, äußert im Interview mit der Berliner Morgenpost Unverständnis und Enttäuschung darüber.

Berliner Morgenpost: Am Mittwoch sind 9000 Menschen aus der Event-Branche in Berlin auf die Straße gegangen, um gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise zu demonstrieren. Wann marschiert der Sport los mit seinen fast 700.000 Vereinsmitgliedern in Berlin?

Thomas Härtel: Wir werden nicht losmarschieren. Wir wollen mit den Hygienekonzepten überzeugen, die wir in den vergangenen Monaten in unseren Vereinen erfolgreich umgesetzt haben. Mit ihnen wollen wir auch weiter darauf hinwirken, dass sich die Pandemie nicht wie befürchtet entwickelt.

Eine Demo mit Robert Harting, Claudia Pechstein, ein paar Herthanern oder Eisbären-Spielern an der Spitze hätte sicher Charme, wäre aus Ihrer Sicht aber sinnlos?

Wir haben schon eine gute Öffentlichkeit. Unser Eindruck ist, dass wir in konstruktiven Gesprächen mit dem Berliner Senat mehr bewegen können. Wir haben kein Verständnis dafür, in der aktuellen Situation Demonstrationen zu organisieren. Wir versuchen stattdessen, unsere Kanäle zu nutzen, um unsere Wünsch...

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